Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 452
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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452 Psychische Studien. XXXVIII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1911.)

entlarven, was ihnen aber bisher leider nicht gelungen ist.
„Wir stehen vor einem Rätseltt müssen selbst unbefangene
und gescheite Leute gestehen, bis die Zukunft Licht in
die Sache bringen wird oder sie von selbst aufhört.

i) Feuer und Wünschelrute. Daß die Wünschelrute
im Zusammenhang mit Wasser steht, ist eine bekannte
Tatsache; daß sie aber auch Beziehungen zum Feuer hat,
ist vielleicht weniger bekannt. Den Vermittler bei diesem
scheinbaren Widerspruch spielt die Elektrizität, und zwar
in der Form des Blitzes. Der Rutengänger v. Graeve-
Osterode veröffentlicht jetzt im „ Zentralblatt der Bau Verwaltung0
seine Beobachtungen über den Zusammenhang der
Blitzschlagstellen mit unterirdischen Wasserläufen. Er hat
nämlich festgestellt, daß die Stellen, an denen meistens der
Blitz einschlägt, über Kreuzungen von unterirdischen
Wasserströmungen liegen. Diese Kreuzungspunkte kann
natürlich der Rutengänger feststellen. So hat v. Graeve
beispielsweise mitten im unbebauten Land eine Stelle ermittelt
, wo der Blitz vor neunzehn Jahren in ein damals
bestehendes Gebäude * einschlug. Außerdem hat er drei
benachbarte Stellen aufgefunden, an denen tatsächlich kurze
Zeit vorher drei Blitzschläge herabgekommen waren. Da
nun die Zahlungen von Entschädigungen für durch Blitzschlag
verursachte Brandschäden sich auf Millionen belaufen
, so werden die Feuerversicherungsgesellschaften
wahrscheinlich sich diese Fähigkeiten der Rutengänger zunutze
machen, indem sie Gebäude oder Gegenstände, die
sich über blitzverdächtigen Stellen befinden, nicht in die
Versicherung aufnehmen. — Als ein Kuriosum in der an
Kuriositäten so reichen Wünschelrutenfrage sei hier nebenbei
erwähnt, daß die maßgebende Körperschaft der Wasserfachleute
die Wünschelrutensache für einen „ beschämenden
Aberglauben" erklärt, während der preußische Minister der
öffentlichen Arbeiten an die ihm unterstellten Organe einen
Erlaß gerichtet hat, beim Wassersuchen in ausgiebigerer
Weise Gebrauch von den Fähigkeiten der Rutengänger zu
machen. („Neues Wiener Journal* vom 12. ~\ . 1911.^

k) Treue Pflichterfüllung einer Hündin.
Aus der württembergischen Ortschaft Untergruppenbach
meldete die „Tüb. Chronik* vom 6. Juni er.: Bei dem heftigen
Gewitter am Samstag Nachmittag schlug der Blitz in
die Scheuer des Bauern Gottlieb Wolf in Donnbronn. Die
Scheuer brannte nieder. Eine Hündin, die ihre
Jungen in der Not nicht verlassen wollte,
wurde mit ihnen ein Raub der Flammen.— Derartige
Fälle persönlicher Aufopferung, wie sie


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