Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 460
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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460 Psych. Studien. XXXVIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1911.)

kleinen, runden und dunstigen Wolke. Der Schauplatz
dieser Vorgänge zieht sich nach dem Kabinette zu. Es
breitet sich der Schein einer Phosphoreszenz aus, in welcher
die Sternchen sich entzünden und erlöschen. Man hat den
Eindruck, daß sich ein großer menschlicher Körper unter
der Phosphoreszenz verberge und daß die Rosen zwei
Händen entsprächen, deren Spitzen beleuchtet sind. Als
man laut diesen Eindruck kund gibt, erschallt von der Höhe
oberhalb des Kabinetts Händeklatschen.....

2) Hierauf fordert „Remigio" rotes Licht und ladet
die Anwesenden ein, den Käfig zu betrachten. Sig. Seni-
gaglia berichtet: „Wir ziehen den Vorhang auf und Marzo-
rati, Dr. Nicola und ich sehen den Käfig an, während die
anderen Teilnehmer in der Kette bleiben. Das Medium
scheint ganz gegen das Gitter gedrückt, der Hals steckt
zwischen zwei Latten und der Kopf befindet sich
vollständig außerhalb des Käfigs. Das rechte Knie,
das stark gegen das Gitter drückt, ist ebenfalls außerhalb;
der Ellenbogen des rechten Armes stüzt sich auf den
Schenkel und die rechte Hand hält das Kinn. Das Medium
ist ganz starr, wie in tiefes Sinnen versunken. Unsere erste
Bewegung ist, den Kopf wiederholt zu befühlen, um uns
zu überzeugen, daß dies wirklich ein menschlicher Kopf ist
und nicht ein großer Gummiball. Nachdem das erste
Staunen vorüber war, prüfen wir die Verschlüsse des Käfigs
(obwohl das Phänomen im Grunde genommen nichts damit
zu tun hat). Es geschieht sorgfältig; alles ist vollständig
in Ordnung. Kein Nagel ist verändert. Wir stellen dies
auch an dem oberen Teil des Käfigs fest. Alle Bretter
sind fest und unberührt. Wieder befühlen wir Hals und
Kopf des Mediums, das immer noch starr und schweigsam
wie eine Sphinx ist. Wir sehen genau nach, kein Zeichen
auf dem Hals oder im Gesicht, keine Spur einer erfolgten
Pressung; das gelockte reiche Haar scheint nicht berührt.
Wir zeigen mit einem Bleistift auf den Latten den Umriß
des Kopfes an Lange noch betrachten wir unablässig dies
wunderbare Phänomen, das den großen Vorzug hat, jeder
gewünschten Prüfung unterworfen werden zu können/

Die Sitzung wurde hierauf fortgesetzt; man zog den
Vorhang wieder vor und stellte vollkommene Dunkelheit
her. Einige Augenblicke später meldet „Remigio44, daß das
Medium den Kopf wieder zurückgezogen hat. Man macht
rotes Licht und sieht nach: Frau Sordi befindet sich nun
auf ihrem Stuhl in ruhigem Schlaf. Der Käfig ist unversehrt
. Das Wunder hat sich also nochmals vollzogen, in
umgekehrtem Sinne! Als man später die Sitzung aufhob,


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