Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 477
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Th. Flournoy's „Esprits et Mediums". 477

den. Indes, diese Mitteilungen haben doch ein gewisses
Interesse, denn auch sie werden beitragen, „die oftmals
falsch beurteilten, gering geschätzten und doch so großartigen
Fähigkeiten des menschlichen Geistes besser verstehen
zu lernen*.

Die Umfrage stellte neun Hauptfragen mit vielen
Nebenfragen. Sie betrafen alle den eventuellen Besitz von
mediumistischen Fähigkeiten, die Äußerung derselben, ihren
Einfluß auf das Leben, den Charakter usw. und die Anschauung
und Erfahrung der Medien bezüglich der Phänomene
. Kein wichtiger Punkt war übersehen, — der
Fragebogen ist ein mustergültiger Wegweiser für alle jene
Forscher, die so glücklich sind, ein Medium studieren zu
können. Diese Umfrage hatte lediglich den Zweck, eine
möglichst große Anzahl von guten, einwandfreien Beobachtungen
über den Mediumismus und seine Phänomene zu
erhalten. Jedes Vorurteil war ausgeschlossen, die verschiedenen
s Lehren und Hypothesen wurden beiseite gelassen
und volle Neutralität beobachtet: man wollte sich in
erster Linie auf den streng wissenschaftlichen Boden der
Tatsachen und ihrer Gesetze stellen. Der philosophische
Versuch, die Ursachen erforschen zu können, war einer
späteren Zeit vorbehalten. —

Das Gesamtergebnis bestand aus 72 Dokumenten.
Es war natürlich nicht leicht, aus dieser großen Menge
Mitteilungen und Berichte das Brauchbare herauszunehmen
und die oft merkwürdig stilisierten Darstellungen druckreif
zu gestalten. Zehn Jahre waren seit dem Unternehmen
Prof. Flournoy's verstrichen, — die Enquete fand 1898
statt —, da wollte im Jahre 1908 der Unternehmer die
Einsender nochmals befragen, um eventuell interessante
Ergänzungen beifügen zu können, allein es gelang nur in
wenigen Fällen$ eine Antwort zu erhalten: einige der
seinerzeit tätigen Berichterstatter waren gestorben, andere
nicht mehr im Lande usw. Es ist selbstredend hier nicht
möglich, auch nur annähernd einen Begriff zu geben von
der gewaltigen Arbeit, welche in der Darstellung dieser
72 Berichte — „Observations* nennt sie der Autor —
liegt, zu geben. 197 Seiten des Buches sind diesen Ausführungen
gewidmet. Sie enthalten eine Eeihe interessanter
Bilder von spiritistischen Sitzungen; anscheinend
gute Medien treten neben minderwertigen auf; viele merkwürdige
Phänomene und mediumistische Szenen werden geschildert
.

Freilich, das Resultat, welches Flournoy vorschwebte,
als er sich zu dem Unternehmen entschloß, ist nicht ent-


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