Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 503
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0507
Kurze Notizen.

503

Speichel oder sonst etwas hineingelangt. Am wenigsten
ein Gefühl der Sättigung. Vier bis fünf Minuten, nachdem
der Hund angefangen, voll Begier zu fressen, stellt sich im
Magen infolge der Reizung ein ergiebiger Zufluß von Magensaft
ein. In drei bis fünf Stunden giebt ein mittelgroßer
Hund „leicht" einen Liter Saft. Dieser Saft wird nun
durch das silberne Fistelrohr abgezogen und durch Holzwolle
filtriert, um vom anhaftenden Schleim befreit zu werden.
Hat man den Liter Saft, so wird die Röhre zugekorkt.
Der Hund wird dann wirklich gefüttert mit einer leicht
verdaulichen Kost, die hauptsächlich aus gemahlenem Fleisch
und Zutaten besteht. Sie wird dem Tier mittels eines
Schlauches durch die Halsöffnung in den unteren Teil
der Speiseröhre gegossen, die nach dem Magen führt.
Der in so delikater [!] Weise gewonnene Magensaft wird
dann noch zwecks vollständiger Sterilisation mit tierischer
Kohle geschüttelt und durch Chamberland * Pasteur'sche
Kerzen filtriert. Er erhält sich etwa einen Monat brauchbar
, auf Eis länger, und wird überall dort verwendet, wo
Kranke von ihrer Magensaftabsonderung im Stich gelassen
werden. Die Fläschchen von 200 Kubikzentimeter Inhalt
sind für 80 Kopeken von dem genannten Institut zu beziehen
. Die geschilderte Prozedur kann Tag für Tag vorgenommen
werden, oh$e daß der Hund an Verdauungsstörungen
zu leiden beginnt oder sonst erkrankt. Solche
Hunde leben sogar jahrelang.44 Der gütige Einsender, Herr
Jos. Kaindl, bemerkt zu dieser widerlichen Geschäftsreklame
mit Recht: „An diesem Greuel läßt sich zeigen,
wohin es führt, wenn man die egoistischen Gefühle
allein für real und berechtigt, die altruistischen
aber für bloß fiktiv und daher
unberechtigt hält, während sie doch beide als
natürliche EntWickelungen auf Realität Anspruch
machen können, man müßte denn den
Menschen nicht zur Natur zählen, ein Wahn,
in den man angesichts solcher Tatsachen leich t
verfallen könnte, indem man sich dadurch getrieben
fühlte, ihn für ein unverfälschtes Produkt
des Teufels zu halten."

f) Der Beginn des Feldzuges gegen den
Mars. Lange, bevor der Planet Mars in die Stellung der
Opposition, die er erst am 25. November erreichen wird,
eingetreten ist, haben die Astronomen begonnen, ihn mit
ihren verschiedenen Waffen, Fernröhren und anderen
Apparaten, anzugreifen. Die ersten Veröffentlichungen der
neuen Marskampagne hat Dr. Quenisset von der Juvisy-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0507