Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 541
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Hack: Uber den Ursprung des Lebens,

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gebenen Falles zur Geltung zu bringen. Die Folge hiervon
ist eben das Anwachsen dieser Literatur ins Ungemessene.
Und trotz dieses allseitigen bedeutenden Energieaufwandes
sind die Erfolge demselben nicht entsprechend; — nicht,
daß wir auf diesem Gebiete gar keine Fortschritte aufzuweisen
hätten, aber doch müssen wir, wenn wir offen sein
wollen, bekennen, daß das Problem über den Ursprung des
Lebens dem Wesen nach noch immer vollkommen ungelöst
ist. Viele meinen deshalb von vornherein, daß es überhaupt
unlösbar sei und daß es ein vergebliches Unterfangen
wäre, sich mit der Beantwortung derartiger Fragen abzumühen
. Selbstredend vermögen wir uns nicht einem derartigen
Standpunkt anzuschließen und darum wollen wir
auch versuchen, diesem Problem einmal näher zu treten,
um gerade an der Art der Untersuchung zu zeigen, daß
Schwierigkeiten, welche scheinbar durch nichts beseitigt
werden können, manchmal überraschend leicht vermittelst
einfacher Überlegungen zu beheben sind. Wie jeder Vorgang
, einerlei, ob hr in der unbelebten oder in der belebten
Natur vor sich geht, Dur dann dem menschlichen Verständnis
erschlossen werden kann, wenn die mechanische
Bewegung, die sich bei diesem Vorgang abspielt,
mathematisch genau bekannt ist, so ist auch das Problem
über den Ursprung ,des Lebens und andere ähnliche
wie die Fragen über das Wesen der Seele, des
Verstandes, der Sinne u. dgl. nicht zu lösen, wenn wir
nicht die mechanisch-physikalischen Momente zu erkennen
vermögen. Alle Erklärungsversuche, Deduktionen und
Kalkulationen, welche dieser Unterlagen entbehren, müssen
deshalb immer als aussichtslos betrachtet werden; denn wir
können nur dann einen Vorgang richtig erfassen, wenn wilden
mechanischen Hergang gewissermaßen mit unserem
geistigen Auge zu verfolgen in der Lage sind.

Sehen wir daher" zu diesem Zwecke, ob wir nicht in
der anorganischen Natur etwas finden, das mit einer Lebens -
funktion vielleicht entfernt verglichen werden könnte. Da
gibt es in der Tat zwei Vorgänge, welche ein gewisses
Wachstum erkennen lassen, nämlich das Wachsen der
Kristalle und das Wachsen der Anziehungskraft des Magneten
. Der erste von diesen beiden rein physikalischen
Vorgängen hat für unsere Ausführungen weniger Bedeutung
; dagegen interessiert uns der zweite umsomehr,
weil er in mehr als einer Beziehung Schlüsse auf unser
Problem zu ziehen gestattet. Ein Magnetstab hat au dem
einen Ende einen positiven, an dem anderen Ende einen

negativen

Mitte zwischen beiden eine in-


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