Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 547
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Hack: Über den Ursprung des Lebens.

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er dem Wesen nach vollkommen zu, denn wie zwei gleichgroße
aber ungleich starke Magnete niemals einen doppelten
Magneten von der doppelten Stärke eines einzelnen Komponenten
ergeben können, so wenig vermögen wesensungleiche
Geschlechtspole ein Gebilde zu erzeugen, welches die Merkmale
eines einzelnen Pols präzis wiedergiebt; allerdings gibt
es auch hier gewisse Grenzen, innerhalb welcher kleine
Veränderungen der Bilder ihren Zweck noch erfüllen
können, wie das Vorhandensein der Bastardformen zur Genüge
beweist. —

In dem Vorliegenden haben wir die Hauptmerkmale
des Wachstums vom physikalischen Standpunkte aus gezeichnet
. Da wir über den Ursprung des Lebens ein Bild
gewinnen wollten und Leben nach unserer Auffassung
nichts anderes ist als ein Wachstum mit selbständigem Bewegungsvermögen
, so haben wir hiermit eigentlich schon
unserer Aufgabe genügt. Selbstredend ist aber damit das
Thema noch lange nicht erschöpft, denn bei einem so umfangreichen
Gebiete sind noch eine Masse von Ubergängen
theoretisch zu erklären; ferner sind auch noch die ursächlichen
Zusammenhänge vieler von einander abhängender
Beziehungen aufzudecken. Es würde daher unser gestecktes
Ziel und auch unser Können bei weitem übersteigen, wenn
wir uns an die Lösung1' aller mit unserem Thema zusammenhängenden
und erst vor uns auftauchenden Probleme
heranwagen wollten. Die hier niedergelegten allgemeinen
Ansichten und Hypothesen sollten nur beweisen
, daß der von uns beschrittene Weg geeignet
ist, über manche bis jetzt unbekannte Tatsachen Licht zu
verbreiten. Bewährt sich dieser Weg auf die Dauer, so
bedeutet das einen wissenschaftlichen Fortschritt; sind aber
Andere imstande, bessere und treffendere Bilder an die
Stelle der unsrigen- zu setzen, so haben diese Zeilen gleichfalls
ihren Zweck nicht verfehlt. Wir möchten deshalb alle
diejenigen, welche nach der einen oder anderen Richtung
— sei es nach der rein physikalischen Seite oder nach
irgend einer anderen Seite hin — Bedenken gegen die hier
entwickelten Gedanken hegen, ersuchen, ihre Meinung hierzu
in irgend einer Form zum Ausdrucke bringen zu wollen,
damit womöglich eine Basis geschaffen werden kann, von
der aus weitere Untersuchungen in der angegebenen Richtung
einen Erfolg in Aussicht zu stellen vermögen.

3b*


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