Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 564
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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564 Psych. Studien. XXXVIII. Jabrg. 9. Heft. (September 1911.)

mußte. Ein anderes Mitglied der Expedition erfuhr in
Kairo, daß er sein ganzes Vermögen verloien habe und
starb kurze Zeit nachher. Der dritte starb in Elend und
ein vierter wurde durch einen Gewehrschuß getötet. Ebenso
fand ein Photograph den Tod, kurz nachdem er eine
Aufnahme der Mumie gemacht hatte. Und so ging es
fort. Jeder, der mit der verhängnisvollen Mumie zu tun
hatte, mußte dieses zweifelhafte Glück mit einem Unglück
bezahlen. Jetzt ruht die gefährliche Mumie der Ober-
priesterin des Amen-Rha, die sich an den Menschen, die
ihren Schlaf zu stören wagten, zu rächen scheint, in einer
Glasvitrine des Britischen Museums und gibt vorläufig
Ruhe, bis man sie wieder belästigt. („Neuigkeits-Weltblatt
*, Wien, 27. IV. 11.)

e) Zahlenvorsteilung. Von Dr. Deuchler,
Dozent der Pädagogik an der Universität Tübingen, unter
Mitwirkung der Pädagogik - Studierenden während des
Sommersemesters 1911 behufs pädagogisch - psychologischer
Forschung über die Entwickelung der Zahlenvorstellung
beim Kinde. Untersuchungen an Kindern der Kleinkinderschule
im Alter vom 3. bis 7. Lebensjahr gemacht,
die von grundlegender Bedeutung für den ersten Rechenunterricht
sind. Bei der ganzen Arbeit werden 9 Punkte
ins Auge gefaßt: 1. Der nackte Reihenprozeß, 2. Die Ausbildung
der Ordnungsbedeutung, 3. Das Verständnis für
die Quantität (mehr oder weniger), 4. Nuancierung von
„viel* und „wenig", 5. Der Zählprozeß der verschiedensten
Formen, 6. — 9. Die einfachsten Operationen beim Zusammenzählen
, Abziehen, Vervielfachen und Teilen. Bei
allen Versuchen werden die Antworten der Kinder genau
notiert. Die Resultate der Untersuchungen sollen später
in der Zeitschrift für „Pädagogische Psychologie" veröffentlicht
werden. Da bis jetzt im elementaren Rechenunterricht
sich immer noch viele Unklarheit und Meinungsverschiedenheit
zeigte und viel darüber hin und her
gestritten wurde, wie derselbe am besten zu gestalten sei,
so würde es von der Lehrerschaft aufs freudigste und
dankbarste begrüßt werden, wenn es gelänge, endlich einmal
eine Methode zu erarbeiten, die, auf echt wissenschaftlicher
Grundlage aufgebaut, den einfachsten und leichtesten
Weg zeigte, den Schülern, besonders den vielen schwachen,
die es in diesem schwierigen Fach immer gibt, die Anfänge
im Rechnen beizubringen. Für alle Fälle erwirbt sich Herr
Deuchler ein großes Verdienst um den methodischen Unterricht
schon dadurch, daß er diese für jeden Lehrer hochinteressante
Untersuchung auf eine systematischeWeise in dieWege leitete.


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