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570 Psych. Studien. XXXVIII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1911.)
dann selbstverständlich von den Experimentatoren selbst
entwickelt wurden. Hierauf untersuchte man das Kabinett
und den Sitzungssaal auf das genaueste und traf alle erdenklichen
Vorsichtsmaßregeln, um einen ehrlichen Verlauf
dieser Sitzung zu gewährleisten. Die Einrichtung des
Raumes war, wie erwähnt, dieselbe wTie in der vorhergehenden
Sitzung, mit Ausnahme eines Sessels, den man
neben das Kabinett stellte und mit einem Kissen versah,
um dem Medium nach seinem Austritt aus dem Käfig als
Ruheplatz zu dienen. Nun wurde das Medium in sein
Gefängnis eingeschlossen. Dieses Gefängnis ist so fest gebaut
, daß man es nicht verlassen kann durch Auseinanderbiegen
der Stäbe u. dgl.; es kann allen Kraftanstrengungen
widerstehen. [Scheint doch nicht! — Red.]
Man stellt rotes Licht her. Die Anwesenden und
deren Plätze in der Kette ersieht man aus obiger
Skizze.
Der Sitzungstisch ist so vor das Kabinett gestellt, daß
den Personen 8, 9, 10, 11 jede Berührung des Mediums
unmöglich ist, selbst wenn letzteres seinen Arm aus dem
Käfig strecken würde. Der Vorhang des Kabinetts ist
offen. In dem unbestimmten Licht unterscheidet man die
weißen Stäbe des Käfigs. Einige schwache Lichter erscheinen
sofort über dem Kabinett. „Remigio* grüßt durch
den Mund des Mediums, das in Trance gefallen ist; er
verlangt Dunkelheit. Der Vorhang des Kabinetts wird
von beiden Seiten mit zwei energischen Zügen geschlossen.
1) A. Marzorati.
2) Mlle. Lina.
3) Dr. G. Festa.
4) M. Magnetto.
5) de Nicola.
6) Ch. Festa.
7) Ettorre.
8) Tritoni.
9) Squanquerillo.
10) Senigasrlia.
11) MLU». Milena.
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