Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 574
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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574 Psych. Studien. XXXVIII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1911)

Vierte Sitzung, 27. September (612— 7:5 \ Uhr
abends). Lokal und Einrichtung wie gewöhnlich. Sign.
Carlo Festa ist abwesend; die drei Töchter des Mediums
nehmen teil. „In dieser Sitzung," sagt der Berichterstatter,
„wollen wir der spontanen Produktion der Phänomene
freien Lauf lassen. Also keinen Käfig, und das Kabinett
erhält sein normales Aussehen, nur mit dem gewöhnlichen
Vorhang ausgestattet; in der Mitte des K abinetts steht ein
Sessel mit Kissen für das Medium bereit, das daselbst frei
und außerhalb der Kette bleibt. „Frei* ist eigentlich nicht
richtig, denn es ist ihm unmöglich gemacht, sich zu rühren durch
die Bänder, welche es in einem Stück umschließen und mit
vielen Kontrollplomben versehen sind, eine geniale Erfindung
Tritoni's. Aber nicht das allein: die Hand des
Mediums ist gewöhnlich mit mehreren Eingen geschmückt;
nun hat Dr. Festa die Bänder auch mit den Ringen verbunden
und mit Plomben versehen, so daß das Medium
sich auch hiervon nicht befreien kann, ohne die Bänder zu
zerreißen. Wenn also das Medium selbst sich momentan
der übrigen Bindungen entledigen könnte, um vielleicht
später wieder hineinzuschlüpfen — an sich schon eine sehr
unwahrscheinliche Hypothese —, die Hände kann es nicht
befreien! Wir werden, wenn eine Manifestation erfolgt, in
dem Fehlen der Ringe an der materialisierten Hand, einen
Beweis für die Echtheit des Phänomens oder wenigstens
für eine supranormale Wirkung haben.

In dem mediumistischen Kabinett steht wie gewöhnlich
ein Tischchen und auf demselben befindet sich eine
Metallglocke mit Griff. Fenster und Türen sind geschlossen
. Ich habe die Schlüssel in meiner Tasche. Man
macht rotes Licht. Die Kette ist aus nachstehender Skizze
ersichtlich.

Der Vorhang des Kabinetts ist offen. Das Medium
fällt in Trance; „Remigio" grüßt uns in gewohnter Weise
und ersucht uns, zu sprechen. Zwei energische Züge
schließen den Vorhang von beiden Seiten; das Phänomen
gleicht jenem in der vorhergehenden Sitzung vollständig.
Wenn dies damals, da das Medium in seinen Bewegungen
ungehindert, aber in einem Käfig eingeschlossen war, eine
Unmöglichkeit für das Medium gewesen ist, so ist dies
heute noch mehr der Fall, weil es keinen Finger rühren
kann! Uber dem Kabinett erscheinen in Manneshöhe (noch
immer bei schwachem, rotem Licht) drei Finger (ein
Daumen, ein Zeigefinger und ein Mittelfinger) einer unsichtbaren
Hand; es ist eine rechte Hand, die Fläche nach
außen; die Finger gespreizt, weiß und sehr hell leuchtend


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