Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 580
(PDF, 210 MB)
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5S0 Psych. Studien. XXXV1I1. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1911.)

5) Die Leitung der Nervenkraft geht langsamer vor
sich, als die der Elektrizität.

6) Prof. Blondlot bewies, daß die N- Strahlen genannten
Strahlungen von Nervengeweben, in besonders
reichlichem Maße aber während der Funktion, entsendet
werden. Es wird angenommen, daß diese Strahlen zum
mindesten aus vier Gruppen von Ätherschwingungen bestehen
; ob sie aber gänzlich aus solchen, welche die
Nervenkraft darstellen, gebildet werden, ist unbekannt.
Sie sind von großer Wellenlänge und kommen jedenfalls in
Bezug auf ihre Menge den elektrischen und magnetischen
Wellen sehr nahe.

7) Die Ausstrahlungen der Nerven und Nervenzentren
sind reflektions-, refraktions- und polarisationsfähig; sie
j-ind tatsächlich Arten der strahlenden Energie und verhalten
sich in dieser Beziehung wie elektro - magnetische,
elektrische Wärme- und Lichtstrahlen.

8) Es ist Grund vorhanden, anzunehmen, daß die
Nervenenergie fähig ist, auf Entfernung zu wirken. Dies
beweisen die Phänomene der Telepathie und der Gedankenübertragung
, bei welchen ein Gehirn als Ubermittler
, das andere als Empfänger auftritt. Wir haben ja
schon viele gut beglaubigte Fälle bezüglich des Vermögens,
auf eine Entfernung von mehreren tausend Meilen zu
wirken; es gilt dies sogar als so unzweifelhaft erwiesen, daß
die Tatsache jetzt im allgemeinen von den Schulgelehrten
zugegeben wird.

9) Das Leuchten. Obwohl, wie schon vorhin erwähnt,
ein solches bis jetzt in Bezug auf die menschlichen Ausstrahlungen
noch nicht genügend bewiesen ist, scheint doch,
abgesehen von Reichenbach's zur Genüge bekannten Untersuchungen
mit Sensitiven, ein Grund vorhanden zu sein,
anzunehmen, daß dieselben schwach leuchtend sind, jedoch
nicht stark genug, um unter gewöhnlichen Umständen
wahrgenommen zu werden. Diese Annahme bestätigt sich
durch die vermehrte Phosphoreszenz des Bariumplatin-
zianürschirmes und durch die Beeinflussung der photographischen
Platte, wie auch durch die Tatsache, daß die
Nervengewebe bei manchen niederen Lebewesen leuchtende
Strahlungen entsenden, wie bei den Glühwürmchen und
den Feuerfliegen etc. Ebenso sind gewisse magnetische
Phänomene mit Leuchten verbunden, wie dies die Crookes'-
schen Röhren bei Erzeugung von X-Strahlen und das
Nordlicht zeigen. —

Bevor ich schließe, möchte ich noch zwei Erörterungen
anstellen, nämlich 1) hinsichtlich der Einwirkung der


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