Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 603
(PDF, 210 MB)
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Meißner: Das logische Bedürfnis in höh. Synthese zu vereinigen. 603

als die Erinnerung an sie, so bedeutet dies gar nichts; „es
zeigt einfach," sagt Prof. Flournoy, „daß der latente Zustand
einer Bewegung, einer Erinnerung, eines Bildes usw.
für die Übertragung auf das Medium und für die Exteriori-
sation günstiger ist, als der Zustand der im vollen Lichte
des Bewußtseins relativen Stabilität.* Allerdings dann!
Aber ich bin so ketzerisch zu glauben, daß ein so nebu-
loses Ding, wie dieses „Unterbewußtsein", leicht in jede gewünschte
Form einer Theorie zu pressen ist. Ich weiß jedoch
, daß man der spiritistischen Hypothese diesen Vorwurf
erst recht machen kann. Man darf eben niemals
vergessen, daß wir, wie auch unsere Erklärungen lauten
mögen, immer nur auf Hypothesen fußen. Die Wahrheit
liegt vielleicht in der Mitte —, doch wir alle wissen
Nichts, rein Nichts, wie ja schon der weise Sokrates erkannte
. (Fortsetzung folgt.)

Ist es möglich, das logische Bedürfnis, das die
moderne Seele zur Wissenschaft hinzieht,
und das psychologische Bedürfnis, das sie
zum Glauben führt, in einer höheren Synthese
zu vereinigen?

Von Dr. med. Bernhard Meißner, Wilmersdorf bei Berlin.

(Fortsetzung von Seite 554.)

Gehen wir zur Erde selbst und zu dem Menschen
über, sagt man, zeige es sieh hier nicht ganz genau,
daß dieselben Gesetze, die auf die übrigen Himmelskörper
einwirkten, auch auf unserer Erde herrschten; daß
dort wie hier Stoffkonglomerate beständen, und daß auch
hier auf der Erde die Kraft oder eine Anzahl von Kräften
auf den vorhandenen Stoff und die einzelnen Stoffkörper
einwirkten? Es gäbe so und so viel einfache chemische
Stoffe, Elemente genannt, auf unserer Erde, ebenso wie sich
solche Elemente auf anderen Himmelskörpern nachweisen
ließen. Und wenn man den Aufbau des menschlichen Körpers
aus einzelnen Zellen betrachtete, so fände sich darin
eine deutliche Analogie mit dem Aufbau der Tier-, ja auch
sogar der Pflanzenleiber, wenn auch die Organe der Pflanzen
viel weniger differenziert wären als die Tier- und Menschenleiber
, jedenfalls doch ein Beweis dafür, daß der Mensch
mit seiner noch höheren Organisation in allmählicher Entwicklung
, wie die vergleichende Anatomie und die Entwicklungsgeschichte
lehrt, aus dem Tier und zwar gar nicht

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