Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 646
(PDF, 210 MB)
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646 Psych. Stud. XXXVIII. Jabrg. 11. Heft (November 1911.)

durch Orange, Gelb durch \iolett und Grün durch Rot
ersetzt wurde.* Diese Tatsachen stellen den Verfechter
der physiologischen Theorie von den Gesichts - Halluzinationen
vor ein eigenartiges Problem. Denjenigen, welche
die komplementären Nachbilder einer Retinaermüdung zuschreiben
, muß es offenbar Verlegenheit bereiten, zu erklären
, wie die Retina überhaupt ermüdet werden kann,
wenn diese Krystall-Visionen rein subjektiv sind, wobei an
eine Mitbeteiligung der Netzhäute seibstverständlich nicht
gedacht werden kann. Anderseits müssen sich jene hart
bedrängt fühlen, welche die komplementären Nachbilder
einer Ermüdung der Nervenzellen der höheren Sehzentren
in der Gehirnrinde zuschreiben und zugleich die Krystall-
Visionen selbst auf zentrale (innerlich veranlaßte) Erregungen
der selben höheren Zentren zurückführen, wenn
sie angeben sollen, warum die Krystall-Vision scheinbar in
den Raum verlegt wird und mit den Augen beobachtet
werden kann, während die komplementären Nachbilder sich
mit den Augen umherbewegen und (mit Ausnahme jenes
Punktes, der mit dem Sehzentrum zusammenfällt) nicht beobachtet
und untersucht werden können. (Forts, folgt.)

Die im Finstern eingefädelte Nadel.

Ein neues okkultistisches Experiment.
Mitgeteilt von Dr. med. Franz Freudenberg -Brüssel.

Die Pariser Zeitung „Eclair* schreibt in ihrer Nummer
vom 22. Juni d. J. wie folgt:

Wenn das nachstehend besprochene Experiment, welches
von einer großen Anzahl von Augenzeugen bestätigt wird,
darunter der Major Darget, dem wir die betreffende Mitteilung
verdanken, vor anerkannten Vertretern der Wissenschaft
wiederholt werden könnte, so würde es einen Beweis
für die Existenz der „psychischen* Kraft bilden.

Bekanntlich spielen sich die okkultistischen Erscheinungen
gewöhnlich im Dunkeln ab und das läßt leicht an Betrug
denken. Wer beweist uns mit Sicherheit, daß nicht
eine betrügerische Hand die Gegenstände bewegt, Klopftöne
erzeugt, Leuchtkörper erscheinen läßt, die Guitarre rührt
und die Tasten des Klaviers anschlägt? Dieser Umstand
hat den Major Darget auf die Idee gebracht, ein Experiment
zu versuchen, bei dem jeder Betrug ausgeschlossen
ist: im Dunkeln eine Nadel einzufädeln. Das Experiment
wurde — nach dem darüber aufgenommenen Protokoll —
im Hause der Frau Vall^e folgendermaßen ausgeführt:


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