Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 670
(PDF, 210 MB)
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670 Psych Stud. XXXVIII. Jahrg. 11. Heft. (November 1911.)

die Andern (Lord Kelvin) die Kompressibilität dagegen für
unendlich groß erachten. Dazu kommt noch, daß bis ietzt
ein positiver Nachweis von Äther noch nicht erbricht
werden konnte und daß in dieser Hinsicht der Äther der
einzige selbständige Stoff ist, dessen qualitatives und quantitatives
Vorhandensein nicht nachzuweisen ist. Desgleichen
ist eine mechanische Wirkungsweise des Äthers bis he\ite
noch nicht feststellbar gewesen. Nach M. Planck konnte
die Frage, wie groß die Geschwindigkeit sei, mit welcher
die atnfosphäriscie Luft durch den8 Äther hindurchgeht,
noch von niemand beantwortet werden.

Auch bis in die neueste Zeit hinein war eine Klärung
der Ätherfrage noch nicht möglich; im Gegenteil scheinen
sich jetzt die Physiker in zwei Lager zu spalten, die eine
Partei verwirft die Ätherhypothese (Einstein), die andere
Partei hält dagegen an derselben fest. Nachdem nun auch
von uns seit längerer Zeit schon öffentlich die Richtigkeit
und Brauchbarkeit dieser Hypothese an der Hand zahlreicher
Beweise (siehe: „Angriffe auf verschiedene Grund-
ansehauungen in der Physik und der Chemie/ 4 Broschüren
zu 3,60 M. durch den „For&cherverlag, Hannover* erhältlich)
mit Entschiedenheit bestritten worden ist, möchten wir
heute die Ätherhypothese einmal von einer ganz anderen
Seite aus betrachten. Der einzige Grund, weshalb man
notgedrungen die Hypothese, daß sich Äther als selbständiger
Stoff zwischen den Molekülen der materiellen Körper
befinden müsse, aufstellte, war die Tatsache, daß Licht auch
in solchen Gasen, in welchen die Molekülabstände größer sind
als die Schwingungsausschläge der betreffenden Lichtenergie,
fortgepflanzt wird. Man schloß infolgedessen daraus, daß
irgend ein Körper oder irgend ein Medium den Transport
des Lichtes oder der elektrischen Energie übernehmen
müsse, da andernfalls eine Weitergabe der Energie auf
Grund von Wellenbewegungen infolge der zu großen Abstände
unmöglich wäre. Diese Schlußfolgerung ist bisher
als felsenfest und logisch unantastbar betrachtet worden,
und alle Forscher haben sich dieselbe bislang zu eigen gemacht
; trotz alledem können wir dieser Anschauung nicht
beipflichten, denn die Sache ist absolut nicht so einfach
gelagert, wie es den Anschein hat. Wir haben nämlich
schon in unseren Broschüren nachgewiesen, daß es eine
vollständige Verkennung der mechanischen Eigenschaften
der Materie ist, wenn wir den Molekülen und Atomen eine
bestimmte, nur in engen Grenzen wechselnde Größe zuschreiben
; ganz das Gegenteilige ist sogar der Fall. Wir
müssen annehmen, daß sämtliche Elemente nach bestimmten,


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