Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 676
(PDF, 210 MB)
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676 Psych. Stud. XXXVIII. Jahrg. IL Heft. (November 1911.)

Äther nie als selbständige Substanz zwischen den Molekülen
in Betracht kommen kann.

Gegen dieses Zugeständnis wird man sich selbstverständlich
mit allen Mitteln und Kräften wehren; allein das
dürfte eben nur dann eine Aussicht auf Erfolg haben,
wenn unser mechanischer Hauptsatz ad absurdum geführt
würde. Wir überlassen übrigens jedem an diese Fragen
vorurteilsfrei Herantretenden die Beantwortung, was er für
vorteilhafter hält, die Benutzung der Ätherhypothese, welche
mit einem hypothetischen in seinen Eigenschaften, Wirkungen
und Wechselbeziehungen zu den Körpermolekülen
vollkommen unbekannten Stoff rechnet, oder
die Benutzung unserer Theorie (nicht Hypothese), bei
welcher die dissoziierten (verdünnten) Moleküle selbst für
die mechanischen Erklärungen herangezogen werden und
bei welcher infolgedessen nicht nur die Herkunft dieser
Materie bekannt ist, sondern auch die sehr schwierigen
Fragen nach den Wechselbeziehungen zwischen den Äther-
und Körpermolekülen eo ipso in Wegfall kommen.

Wir wollen hierbei noch auf einen Umstand aufmerksam
machen, der für gewöhnlich nicht genügend gewürdigt
-wird. Einzelne Professoren glauben, daß unsere Folgerungen
sich nicht dem Experiment und den bisher gemachten
wissenschaftlichen Erfahrungen anpassen lassen und daß sie
sich schon deshalb die Widerlegung schenken können. Abgesehen
davon, daß wir noch keine Antwort auf die uns
gegenüber geäußerten Bedenken schuldig geblieben sind,
kann es sich doch nicht darum handeln, daß wir infolge
unserer Angriffe eine vollkommen in sich abgeschlossene
und nach jeder Eichtung hin unantastbare neue Theorie
bringen, sondern die Sache ist doch so gelagert, daß wir
an der Hand unserer Schriften nur den Kachweis bringen
wollen , daß die Ätherhypoihese in ihrer heutigen Form
einfach unhaltbar ist. Stellt es sich heraus, daß der Satz
von der Durchkreuzungsmöglichkeit von uns zu Recht aufgestellt
worden ist, so müßte man die Ätherhypothese einfach
von Grund aus umformulieren. Ob hierbei die Auslegung
physikalischer und chemischer Vorgänge einfacher
oder komplizierter würde, wäre ganz nebensächlich und belanglos
, vielmehr es käme einzig die dringende Notwendigkeit
in Betracht, den Träger der Lichtbewegung in der
verdünnten Materie der Körpermoleküle zu suchen. Wird
das Letztere abgestritten, so wäre vor allem einmal nötig,
die Anwesenheit des Äthers zwischen den Molekülen auf
eine einwandfreieWeise festzustellen, wie denn überhaupt
der positive Nachweis des Äthers die einzige Mög-


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