Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 693
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0697
Literaturbericht.

693

Was du tust, das tue recht! Von Orison Swelt Mar den,
unter Beihilfe von Margaret Connolly. Übersetzt von Dr.
Max Christlieb. Stuttgart, Engelhorn's Nachfolger. Preis
1 M.

Orison Swelt Marden hat bei uns eine zahlreiche Gemeinde gefunden
und so wird auch dieses Büchlein seinen Weg ins deutsche
Volk finden. Zwar etwas breit in Wiederholungen, doch in anmutigem
Fluß unterhaltsam geschrieben, wie alle die Neugedankenbücher
. Hier ist es immer wieder die Mahnung zu strenger Gewissenhaftigkeit
und Charakterfestigkeit bei aller Arbeit; denn seine
Sache ärmlich und liederlich zu machen, bringt Fehler in das
innerste Gewebe des Charakters, ja verderbt das Gewebe unseres
ganzen Charakters. Dieses Motiv weiß der Verfasser fort und fort
interessant, lehrreich und eindringlich zu variieren, and es ist nur
zu wünschen, daß die^e Predigt allerorten williges Gehör und tatkräftige
Beheriigung findet in einer Zeit, da nervöse Hast auch bei
uns zu Halbheit und Schlendrian verführen will.

B. Eoge.

Eine neue Methode zur exakten Feststellung und Erforschung supernormaler
, sogenannter mediumistischer Phänomene. Von Wilhelm
Winkl er. Mit einer Tafel mit 12 Figuren. Leipzig 1911. Max
Altmann. Preis —.80 M.

Der Verfasser dieser Broschüre ist schon durch seine Schrift:
„Zur Keform des sogenannten Spiritismus* in weiten Kreisen bestens
bekannt geworden. Konnte er schon damals auf Grund zehnjähriger
Erfahrung mit dem Medium „Femme masqueV' recht beachtenswerte
Vorschläge zur Keform des Spiritismus machen, so hat er in seiner
neuen Schrift die Resultate, fortgesetzten Studiums der mediumisti-
schen und ganz besonders der physikalischen Erscheinungen niedergelegt
. In rechter Erkenntnis der Sachlage betont er den Wert einwandfreier
Konstatierung von physikalischen Manifestationen, überhaupt
den Wert unantastbaren Tatsachenmaterials. Gerade daran
aber krankte der Experimental Spiritismus bis heute, daß die vielgerühmten
Tatsachen nicht nach allen Seiten hin, auch dem
spitzfindigsten Kritiker gegenüber genügend einwandfrei, nachgewiesen
seien, weil bei den meisten der Experimente trotz aller
Vorsicht noch Täuschungs- und Betragsmöglichkeiten und bei mißlungenen
oder wenig erfolgreichen Sitzungen oft Störungen und
Hindernisse in Rechnung zu ziehen seien. Uin diesen Übelständen
abzuhelfen, macht-der Verf. nun den Vorschlag, für wissenschaftliche
Experimente drei Räume zu benutzen: einen behaglichen,
von Störungen freien Eaum für das Medium allein, einen anderen,
ndt allen erforderlichen Registrierapparaten ausgestatteten für die
Manifestationen und einen dritten für die Sitzungsteilnehmer.
Dadurch soll eine direkte absichtliche Einwirkung sowohl auf das
Medium, als auch auf die Phänomene vermieden werden. Die beigegebenen
Zeichnungen erläutern diese Vorschläge, und in einigen
Kapiteln über Anweisung zur Ausführung der neuen Methode, über
Einwände von seiten der Spiritisten, wie auch über Einwände von
seiten der Vertreter offizieller Wissenschaft sucht der Verl die
Vorteile seiner Methode klar zu legen. Daran schließt er einen
Aufruf zur Gründung „xenologischer Institute" und ein Regulativ
für Satzungen mit Medien. Über Einzelheiten ließe sich ja mit dem
Verf disputieren, aber seine Vorschläge sind wert, von allen, die
mit Medien verkehren und experimentieren, ernstlich beachtet und
erwogen zu werden. B. Höge.


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