Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 701
(PDF, 210 MB)
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Seiling: Weihnachten

701

Wiederkehr der Sonne, die Weihe-Nacht, gefeiert wurde.
Daß die Erde um diese Stunde sieh zwischen der Sonne
und der versammelten Gemeinde befand, bildete für das
hellseherische Vermögen kein Hindernis, wie ja die Stofflichkeit
auch bei jenem somnambulen Hellsehen nicht im
Wege steht, das als eine atavistische Fähigkeit des Unterbewußtseins
heutzutage noch manchmal vorkommt. Und
mit der Sonne schauten die eingeweihten Seher auch deren
Regenten, den Christus. Nachdem aber der Geist der
Sonne in der irdischen Hülle des Jesus von Nazareth auf
Erden ei schienen war, wurde die Geburt in höchst sinniger
Weise auf den Tag verlegt, für welchen die Worte des
Weihnachtbantiphons: „Heut ist uns Christus geboren* gewissermaßen
schon von jeher gegolten hatten. In der
Weihe - Nacht ließ man übrigens schon lange vorher auch
die sogenannten Sonnenhelden geboren sein, jene Menschen
höherer Art, in den^n man die Träger des Ideales erblickte.

War in den alten Zeiten zwar nur den Eingeweihten
das angedeutete große Erlebnis beschieden, so fühlten doch
auch die übrigen Menschen an den Wendepunkten des
Jahres, zumal um die Zeit der winterlichen Sonnenwende,
anders als sonst. Tiefer als gewöhnlich empfanden sie infolge
der günstigeren Bedingungen den Zusammenhang mit
dem Kosmos und den**in ihm waltenden geistigen Mächten.
Dieser Zusmmenhang mußte verloren gehen, weil der
Mensch in der materiellen Welt festen Fuß zu fassen hatte,
um zum vollen Ich - Bewußtsein und zur moralibchen Freiheit
gelangen zu können. Ihn gefühlsmäßig wiederzugewinnen
und sodann das Weihnachtsfest auf würdige
Weise innerlich zu begehen, wird uns die neue Auffassung
des Christentums das wichtigste Hilfsmittel sein. In
diesem Sinne verweise ich schließlich noch auf Dr. K.
Steiners Schriftchen „Weihnacht tt (Philosophisch - Theo-
sophischer Verlag, Berlin W., Motzstr. 17).

Zur Steuer der Wahrheit.

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).

Es ist verzeihlich, wenn ein mit dem Okkultismus
nicht Vertrauter sich zu den Berichten über Phänomene,
denen sein Wissen hilflos gegenübersteht, skeptisch verhält
und mit Erklärungen befriedigt ist, welche jene außerordentlichen
Erscheinungen nur als Täuschungen und
Taschenspielertricks hinstellen. Nicht verzeihlich aber ist
es, wenn Leute nach nur oberflächlicher Kenntnisnahme


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