Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 731
(PDF, 210 MB)
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Hack: Das Wesen der Aggregatzuatände.

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leicht doch ganz anderen Sinnes werden ließe und uns Aufschluß
ganz anderer, ganz unvermuteter Art darüber verschaffte
. Dieses einzige Anzeichen sind die sogenannten
„okkulten*, „psychischen*, bezw. „metapsychischen44 Phänomene
des Seelenlebens. — (Fortsetzung folgt.)

Das Wesen der Aggregatzustände.

Von Karl Hack, Stadtprozelten a. Main.

(Nachdruck verboten!)

Von den Aggregatzuständen ist der gasförmige der am
meisten bekannte und am besten durchforschte, während
über die Natur des flüssigen und starren Zustandes theoretisch
verhältnismäßig nur gering anzuschlagende Anhaltspunkte
vorhanden sind. Es dürfte deshalb von Interesse
sein, wenn wir uns einmal auch mit diesem Problem etwas
näher befassen. Von den Gasen steht fest, daß die Moleküle
derselben im Vergleich zu ihrem Durchmesser verhältnismäßig
lange Strecken zurücklegen, bevor sie aneinander
stoßen. Dieses Streckenverhältnis ist bei den verschiedenen
Gasen ein verschiedenes, ebenso verändert sich
dasselbe mit der Verdichtung der Gase. Je dichter ein
Gas ist, desto kleiner sind die Wegstrecken der Moleküle;
die letzteren wachsen aber mit der Erwärmung oder Verdünnung
des Systems. Eine weitere Eigenschaft der Gasmoleküle
besteht darin, daß sie mit größter Geschwindigkeit
aneinander prallen, daß sie ihre Wege in Geraden zurücklegen
und daß ferner die Richtungen der Moleküle in jedem
kleinsten Augenblick außerordentlich oft wechseln. Innerhalb
der allerkürzesten Zeit werden also alle Bichtungen
des Raumes durchlaufen, ohne daß eine bestimmte Richtung
besonders bevorzugt oder vernachläßigt wird. Die Gasmoleküle
schwingen also mit sehr großer Geschwindigkeit
und unter sehr häufigen Zusammenstößen allseitig geradlinig
(allseitig eindimensional).

Verringern wir nun durch Druck das Volumen eines
Gases, so muß die allseitige Schwingungsform eingeengt
werden. Da nämlich die Anzahl der vorhandenen
Moleküle eine sehr große ist, so beanspruchen dieselben
auch einen bedeutenden Schwingungsraum. Wird dieser
eingeschränkt, so leidet auch die Schwingungsform darunter,
d. h. die Moleküle können nicht mehr jede gewollte
Richtung verfolgen, sondern werden immer mehr in eine
einheitliche Richtung hineingezwängt. Daß dieses
unter allen Umständen eintreten muß, ergibt sich einwands-

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