Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 52
(PDF, 204 MB)
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52 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1912)

beispielsweise bei zwei im Räume in einer gewissen Entfernung
von einander befindlichen Kugeln jede derselben
von der anderen eine drückende Ätherschiclit abhält, deren
Masse von der Größe der Kugeln und dem beiderseitigen
Abstand abhängig ist. Dadurch, daß die linke Kugel einen
Teil der linksseitigen Ätherschicht von der rechten Kugel
abhält, gewinnt der Druck der Ätherschicht auf der rechten
Seite das Ubergewicht über den Druck der linksseitigen
Ätherschicht, wodurch die rechte Kugel nach links getrieben
wird. Das Gleiche gilt umgekehrt für die rechte
Kugel, so daß die beiden Kugeln in der Tat aufeinander
stoßen müssen. Soweit wäre die Erklärung ganz einfach
und scheinbar keinen Schwierigkeiten mehr unterworfen.
Es entsteht jetzt aber vor allem die wichtige Frage, wie
es kommt, daß nur die Masse, nicht aber die Forin
und Lage der Körper für die Größe der Anziehung maßgebend
ist; eine größere Scheibe müßte doch beispielsweise
auch eine größere Ätherschicht abhalten, als eine kompakte
kleinere Kugel von gleichem Gewicht, was bekanntlich
nicht der Fall ist. Sodann müßte auch die den
äußeren Ätherdruck wider paralysierende Gegenwirkung
des in den Körpern befindlichen Äthers mit in Rechnung
gezogen werden, und als drittes und schwerwiegendstes
Argument auch noch die Tatsache, daß die Materie für die
allgemeine Anziehungskraft der Körper durchlässig ist.

Betrachten wir uns diese Schwierigkeiten jedoch g< -
nauer, so werden wir bald finden, daß dieselben vermittels
ganz einfacher Erklärungen behoben werden können. Zur
Beantwortung der ersten Frage gehen wir von der Tatsache
aus, daß die Teilchen, aus welchen die Materie besteht
, sich nicht in Ruhe befinden, sondern Schwingungen
ausführen. Diese Bewegungen sind je nach den Druek-
und Temperaturverhältnissen verschieden; so wissen wir
beispielsweise von den Gasmolekülen, daß die mittlere Weglänge
, das ist die Strecke, welche durch zwei aufeinanderfolgende
Zusammenstöße abgegrenzt wird, mit steigender
Temperatur vergrößert wird. Theoretisch dürfen wir daher
annehmen, daß ein und dasselbe Teilchen in dem einen
Falle 10, im nächsten Fall, beispielsweise bei zehnfacher
Verdünnung, 100, im dritten Falle 1000 Längeneinheiten
zurücklegen kann. Hiermit ist ausgedrückt, daß der absolute
Gehalt an Materie sich gleichbleibt, daß aber mit der
Wegvergrößerung der Molekülstrecken auch eine Raumvergrößerung
des Gases Hand in Hand geht.

Nun können wir uns ferner ganz leicht vorstellen, daß
das Quantum der äußeren Äthermasse, welche bei der An-


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