Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 80
(PDF, 204 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0084
80 Paychiache Studien. XXXIX. Jahrs. 2. Heft. (Februar 1912.)

Die in diesem Aufsatze vom Autor vorgebrachte Hypothese
von der lokalen Projektion und Verstoffiichung
von Gedankenbildern, besitzt außer dem großen Vorzüge,
experimentell nachweisbar zu sein, auch noch den, daß sie
den größten Teil der okkulten Phänomene und darunter
gerade jene, welche bibher jeder vernunftgemäßen Erklärung
Trotz boten und zu mancherlei gewagten philosophischen
Spekulationen Anlaß gaben (wie z. B. die Phänomene des
TZweiten Gesichts") auf eine natürliche und ungezwungene
Weise erklärt. Im Gegensatz zu des Verfassers Ansicht halte
ich die Hypothese der objektivierten Gedankenverkörperung
, mit Rücksicht auf die Tatsache,
daß uns die Vorstellung belebter Szenen keinerlei Schwierigkeiten
bereiten und auch unsere Träume einen dramatischen
Verlauf haben, auch zur Erklärung iener Visionen,
«eiche lebendige Vorgänge darstellen, Iii vollkommen
ausreichend. (Fortsetzung folgt.)

Noch einmal Emanuel Swedenborg's

Geisterverkehr.

Von Dr. Walter Bormann.

Herr Dr. Hübbe-Schleiden stellte wieder einmal
Swedenborgs Seherschaft mit ihrem Geister verkehr vor
das Schiedsgericht des kritischen Okkultismus*), um zu ermitteln
, was an diesen in ihrer Tiefe stets unergründbaren
Geheimnissen doch gelichtet werden könne. Ich bin dem
geschätzten Forscher persönlich dankbar, daß er mich
brieflich zu einer etwaigen Erwiderung seines in diesen
Fragen du Prel gegenüber eingenommenen Standpunktes
aufforderte, da der♦ Gegenstand der allerwichtigste ist und
zu den Grundfragen der gesamten okkultiftischen Wissenschaft
hinleitet.

Es scheint Hübbe-Schleiden verfehlt, daß KarlKiese-
wetter und dann Karl du Prel, den er von jenem
beeinflußt glaubt, nicht geneigt sind, einen wirklichen Geisterverkehr
Swedenborg^ anzunehmen, sondern die „Geister44,
welche ihn über das sonst Unwißbare unterwiesen, für seine
eigenen Traumschöpfuugen halten. Wenn nun aber wirklich
einer dieser beiden Okkultisten vom anderen hierbei beeinflußt
ist, dann müßte wohl Kiesewetter von du Prel zu einer
solchen Auffassung gebracht worden sein, da die durch-

*j In den Heften des Juni und Juli 1911 der „Psych. Stud/',
XXXVIII. Jahrg., S. 339 ff. u. S. 402 ff.


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