Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 102
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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102 Psychische Studien. XXXJX. Jahrg. 2. Heft (Februar 1912.)

Lösungsmittel, so tritt der seltene Fall ein, daß Temperaturerhöhung
die Lösungsfähigkeit des Lösungsmittels herabdrückt
, statt erhöht.

Sicher spielt auch eine eventuelle verwandtschaftliche
Schwingungsart von Lösungsmittel und löslicher Substanz
eine sehr gewichtige Rulle bei dem Vorgang der Lösung.
So lösen sich z. B. bestimmte starre Substanzgruppen, wie
Schwefel und Kautschuk, in Äther und ölen, die sich
ihrerseits wieder miteinander mischen, während sie in dem
mit Aether und Oel nicht mischbaren Wasser gleichfalls
unlöslich sind. Dichte, Druckabstufung, Spezialschwingungs-
art, Expansionsvermögen, Außendruck und Temperatur von
Lösungsmittel und löslicher Substanz beeinflussen demnach
die Lösung, und es ist darum nur selbstverständlich, daß
bei der Einwirkung so vieler Faktoren regel- und gesetzmäßige
allgemeine Beziehungen nicht aufgefunden werden
können. (Schluß folgt)

Wunderglaube und Spiritismus.

Von cand. phil. Hans H ä n i g*.
(Schluß von Seite 44.)

Damit ist ein Prinzip gegeben, mit dem wir uns notwendigerweise
behelfen müssen, solange wir nicht zu einer
absoluten Erkenntnis gelangt sind: Was ist mehr wahrscheinlich
und was weniger? Dehnen wir nun diese Frage
weiter auf die Objekte aus, die hier in Frage stehen: Gibt
es ein höchstes Wesen, gewissermaßen einen Zentralpunkt
für alle vernunftgemäße Entwicklung? Diese Frage wirft
eine zweite auf: gibt es überhaupt eine solche Entwicklung,
d. h. läßt sich in allem Werden eine vernünftige Triebkraft
erkennen? Diese Frage ist nicht absolut lösbar (wie
ich z. B. absolut sicher sagen kann, daß zwei Dreiecke,
die ich zeichne, zusammen 4 Rechte betragen werden);
denn der größte Faktor, der dabei in Betracht kommt,
die moderne Abstammungslehre, ist trotz aller Wahrscheinlichkeit
nichts als eine Hypothese; ich kann, wenn ich z. J>.
alle Schädelformen des Menschengeschlechtes vom Typus
des Neandertalmenschen bis zu dem heutigen (wenn die
Zwischenglieder alle erhalten wären) nebeneinanderlegte,
nicht mit Sicherheit nachweisen, daß sich einer aus dem
anderen entwickelt hat. Aber ich könnte es doch mit
großer Wahrscheinlichkeit tun: eine genaue Betrachtung
der Reihe würde es höchst wahrscheinlich machen, daß sich


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