Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 122
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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122 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1912.)

für einen Taschenspieler erklärt. Ich ging daraufhin nicht
zu ihm [warum denn? Red.|, möchte aber gern wissen, wie
er diesen Trick wohl ausführt.
White Flains, 27. XII. 1911. Willy Keichel.

c) Ein Spukhaus in Frankreich. Eine stark
romanhaft klingende Geschichte läßt sich das „Paris Journal''
aus Lyon telegraphieren. Danach gibt es in der Nähe von
Lyon, in Saint-Michel de Maurieune, ein Gespensterhaus,
in dem sich die unerhörtesten Vorfälle abspielen sollen.
Nadeln, Scheren, Metallgegenstände, kurz alles, was nicht
niet- und nagelfest ist, verschwindet. Das merkwürdigste
Ereignis soll sich angeblich in Gegenwart einer ganzen Reihe
von einwandfreien Zeugen abgespielt haben. Als man einen
btuhl, der gleichfalls im Begriff stand, das Weite zu suchen,
mit einer starken Kette festbinden wollte, brach aus dieser
ein starker Feuerstrahl hervor. Sämtliche Spiritisten Frankreichs
sind unterwegs, um sich das Wunder zu besehen.
Wir sind auf nähere Berichte von seiten erfahrener Okkultisten
gespannt.

d) Das „Zweite Gesicht" In Italien sind in
letzter Zeit mehrere Fälle von Telepathie bekannt geworden
: mehrere Personen wollen in demselben Augenblick
, in welchem einer ihrer Lieben in Tripolis den Tod
für's Vaterland starb, zu Hause bestimmte tragische Empfindungen
und Visionen gehabt haben. Es mag dahingestellt
bleiben, ob an diesem angeblichen Vermögen gewisser
Individuen, räumlich oder zeitlich auseinander-
liegende Vorgänge zu empfinden, etwas Wahres ist.
Ernesto Serao ist jedenfalls von der Möglichkeit und
Wahrscheinlichkeit solcher Fernwirkungen fest überzeugt
und führt zum Beweis für seine Behauptungen im „Mes-
saggero" eine ganze Anzahl befremdender Beispiele an.
So soll die Schwester des Generals Baratieri, die in einem
trientinischen Kloster als Nonne lebte ? an dem Unglückstage
von Adua (wo die Italiener von Menelik's Truppen
aufs Haupt geschlagen wurden) die Gefahr und die
Niederlage, die ihren unglücklichen Bruder bedrohten,
deutlich vor Augen gesehen haben; an demselben Tage soll
die kleine Nichte des Generals Arimondi von jähem Entsetzen
gepackt worden sein, da sie plötzlich zu sehen
glaubte, daß ihr heldenmütiger Onkel sich dort unten in
Afrika die letzte Kugel seines Dienstrevolvers in die
Schläfe jagte, um nicht in die Hände der verwilderten
Feinde zu fallen. Serao erzählt dann von einem neapolitanischen
Journalisten, der sich am 20. Juni 1896 gelegentlich
des gegen den General Baratieri eingeleiteten Pro-


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