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Frendenberg: Denkende Tiere.
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(des Verlangens) stimmt mit ähnlichen Erscheinungen überein
; von der Falltüre und anderen Dingen nichts; der
„boulanger" ist ein „boucher", was leicht zu verwechseln war.
Dann folgt ganz dieselbe Veranlassung mit der Schwester,
ihren Dokumenten, „in deren Ermangelung man ihr einen
Theil seiner Erbschaft streitig macht/ und die sich bei
einem Notar zu Verberin*) befinden, auch daß die
Schwester Unrecht thue, ihren älteren Sohn dem jüngeren
vorzuziehen. Ferner wie die Schwester Morgens in einem
Cabriolet vor der Mühle ankommt und beim Anblick des
Obersten ohnmächtig zu seinen Füßen fällt, weil sie ihn,
gekleidet wie jetzt, in der Nacht gesehen, und er sie eingeladen
habe, ihn in dieser Mühle aufzusuchen, um ihr die
Dokumente nachzuweisen; wie sie dann zusammen nach
Verberin gehen und die Urkunden bei dem Notar vorfinden
. Der Minister widerräth dem Obersten den geistlichen
Stand, weil der Augenblick (die Revolution) übel
gewählt sein würde, gibt ihm aber die begehrte Entlassung,
und fügt in der Erzählung ein sehr vorteilhaftes Zeugniß
über seinen Charakter hinzu.* („Blätter aus Prevorst/
11. Heft.) (Fortsetzung folgt.)
II. Abteilung.
Theoretisches und Kritisches.
Denkende Tiere.
Mitteilung von Dr. med. Franz F re u d e n b e r g - Kassel.
(Schluß von Seite 187.)
II.
Cogito, ergo sum. Descartes.
ig dnkn ig bin Muhmed.**)
Die Konsequenzen des Werks.
„Die Herrschaft des Menschen über die Tiere/ sagt
Buffon, „ist eine gesetzliche, die keine Empörung zertrümmern
kann; sie ist die Herrschaft des Geistes über
den Stoff. Sie ist nicht allein ein natürliches Kecht, eine
auf unwandelbare Gesetze sich gründende Gewalt, sondern
*) In der ersten Erzählung hieß es „Verberie". D. U.
**) Auf die besondere Orthographie der KralPschen Pferde
habe ich schon in meinem ersten Artikel hingewiesen.
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