Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 239
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Hack: Eine neue mechanische Theorie der Elektrolyse, 239

die stark dissoziierten und darum ebenfalls geradlinig
schwingenden Wassermoleküle die Brücken für die elektrisclte
Energie.

Auf diese Weise erklärt sich höchst einfach die bisher
unbekannte Ursache, warum weder reines Wasser, noch reine
Salzsäure den Strom leiten und warum die sogenannten
Verunreinigungen (auch bei den Elementen) die Leitungs-
iahigkeit stark beeinträchtigen.

Der sogenannte intramolekulare Äther, der übrigens
bei jeder sich uns darbietenden Gelegenheit*) von uns
geleugnet wird, hat also mit dem Transport der elektrischen
Energie nicht das Geringste zu tun. Denjenigen, welche
aber trotz obiger Darstellung an der intramolekularen
Ätherhypotb«,se festhalten, müssen wir die Frage vorlegen,
wie sie die Tatsachen erklären, daß reines Wasser und
reine Salzsaure d<<* Elektrizität nicht leiten. Ist nämlich in
Flüssigkeiten Äther zwischen den Molekülen enthalten, so
muß das natürlich auch bei reinem Wasser und bei reiner
Salzsäure der Fall sein. Warum wird also in diesen
letzteren Fällen die Elektrizität nicht durch den sieh zwischen
den Molekülen befinden sollenden Äther fortgeleitet, sondern
erst bei der Verdünnung der einen Substanz mit der andern ?
Auf eine ausführliche Beantwortung dieser sehr schwierigen
Frage können wir umsomehr drängen, als unsere mechanische
Stoßtheorie diese Ursache einwandsfrei zu erklären vermag.
Vermittels obiger Auffassungen sind wir nun auch in der
Lage, zu unserem eigentlichen Thema, der mechanischen
Erklärung der Elektrolyse überzugehen.

Der Transport der elektrischen Energie in einem Leiter
beruht nach unserer Ansicht darin, daß die Moleküle, bezw.
deren Teilstücke von der Energiequelle durch Stoß von
Teilchen zu Teilchen, unter Ausschluß des von uns geleugneten
intramolekularen Äthers, eine Schwingungsbewegung
erhalten, die sich nach einer bestimmten Richtung
hin äußert. In der elektrischen Energiequelle schwingen
die Träger dieser Energie, die materiellen Moleküle oder
Teilstücke der Moleküle nach außen stärker als nach innen
zu. Die elektrische Kraft ist also eine rein mechanische
Schwingungsform, bei der die nach außen gerichtete Wellenvorwärtsbewegung
stärker ist als die Wellenrückwärtsbe-
wegung. Die Einzelschwingungen der Energieträger erfolgen
auf Grund der Wellengesetze. Von der Oberfläche der
Energiequelle aus betrachtet setzt die gleiche Stoßbewegung
der Teilchen nicht gleichzeitig ein, sondern jedes nach der

*) Siehe: Angriffe" n\ 1. c.


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