Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 257
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literatlirbericht.

257

Gesang reagierte, und sieh die beiden, Dame und Vogel,
anscheinend in der Vogelsprache unterhielten. Vielleicht
eine Reminiszenz aus abgelebten Zeiten!"

Literaturb eri cht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung
von Oswald Matze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Von der Klassifikation der psychischen Phänomene. Von Franz
Brentano - Florenz. 80, 167 S. Leipzig 1911, Verlag von
Duncker und Humblot. P^eis brosch. b M.

Das vorliegende Werk bildet eine neue, durch Nachträge stark
vermehrte Ausgabe der betreffenden Kapitel der Psychologie vom
empirischen Standpunkt. Das erste Kapitel bietet einen Überblick
über die vorzüglichsten Versuche einer Klassifikation der psychischen
Phänomene. An diesen historischen Teil schließt sich im
zweiten Kapitel die Einteilung der Seeientätigkeit in drei natürliche
Grundklassen. Als solche erachtet der Verf. Vorstellungen,
Urteile und Phänomene der Liebe und des Hasses. Das dritte
Kapitel erbringt den Nachweis, daß Vorstellung und Urteil zwei
verschiedene Grundklassen bilden, während im vierten Kapitel die
Eioheit der Grundklasse für Gefühl und Willen festgelegt und die
Beziehungen der drei ideen des Schönen, Wahren und Guten zu
den drei Grundklassen bestimmt werden. Das fünfte Kapitel vergleicht
die drei Grundklassen mit dem dreifachen Phänomen des
ümeren Bewußtseins und bestimmt ihre natürliche Ordnung. Den
Anhang bilden nachträgliche Bemerkungen zur Erläuterung und
Verteidigung, wie zur Berichtigung und Weiterführung der Lehre.
So sehr er auch den Subjektivismus verdamme, so wenig werde er
sich . erklärt Verf., zur Verkennung der Wahrheit verleiten lassen,
daß die Psychologie in der Erkenntnislehre und Logik ein Wort
mitzusprechen habe. Vielmehr stehe diese Wahrheit bei ihm so
entschieden fest, als es ihm paradox, ja absurd erscheinen müsse,
wenn einer leugnete, daß die Erkenntnis ein Urteil und das Urteil
dem ps) ehischen Gebiete zugehörig sei. Darum gelte auch, daß,
wenn andere Wesen als wir an der Erkenntnis teilhaben , sie an
solchem teilhaben müssen, was auch ins menschlich-psychische Gebiet
fällt und nur hier direkt unserer Forschung zugänglich ist.
Ern*teren Forseheiui auf dem philosophischen und psychischen Gebiet
sei das vorliegende Werk, welches von grundlegender Bedeutung
ist, auf das wärmste empfohlen.

Freudenberg - Brüssel.

Grundzüge der Psychomechanik. I. Teil. Die Autonomie der
S e e 1 e. Von Dr. Heinrich Kahane. Gr. 8°, 48 8. Wien
1912. Verlag der k. k. Univers.-Buchhandlung G. Szelinski. Preis
brosch. 4 Kr.

Ein großzügig angelegtes Werk! Als erster versucht der Verf.
nach den Methoden der exakten Naturwissenschaft die Psychologie
als geschlossene Disziplin zu behandeln, um für die praktische
Seelenkunde einen ähnlich sicheren Boden zu erobern, wie ihn die
Technik in der theoretischen Mechanik besitzt. Darin deckt sich
seine Meinung mit der Brentano's, daß beide in der „Beschreibung"
die vornehmste Aufgabe der heutigen Wissenschaft erblicken. Ais


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