Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 266
(PDF, 204 MB)
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266 Psychische Studien. XXXIX. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1912.)

erzeugend; er durchzieht B in gerader Linie und verursacht
bei b eine kleine Ausbuchtung. Nun markiert er
seine Fortsetzung durch eine gelbliche Linie und bewirkt,
sobald er E erreicht (bei c), eine starke Blaufärbung.
Dieses Blau ist bis in die Mitte des Tropfens E gut sichtbar
. Trotzdem hat der Strahl seinen Vorrat an Blau nicht
erschöpft, denn E verlassend, zeichnet er noch eine deutliche
blaue Linie, die sich erst in E, verliert, das rot gefärbt
wird. Bei dem Austritt aus B» entsteht wieder eine
kleine Ausbuchtung. Nun teilt sich der Strahl in mehrere
rote Linien und erreicht den rechten Daumen (A >) des
Mediums. Die rote Färbung beweist, daß der Strahl nach
dem Verlassen von E außer seinem Vorrat an Blau auch
ein wenig Eisenchlorid mitgeführt hat. Was den nach
links stehenden Strom*) betrifft, so würde man von seiner
Existenz keine Ahnung haben, wenn nicht der Austritt aus
R ihn durch eine kleine Ausbuchtung (e) verraten würde.

Das Experiment beweist also, daß 1) die „starren
Strahlentf eine Flüssigkeit durchdringen können; 2) daß sie
Teilchen der Flüssigkeit und Salze, welche letztere enthält,
mitnehmen und auf einige Millimeter transportieren können;
3) daß die beiden Ströme denselben Weg nehmen: 4) daß
sie auf Flüssigkeiten eine mechanische Wirkung ausüben,
wie sie es auch bei Pulver, Mehl usw. tun. Da die Spuren
des Strahles auf dem Karton immer noch sehr schwach
ausfielen, setzte Dr. Ochorowicz die Versuche mit bereits
gefärbten Flüssigkeiten fort. Auf einer reinen Glastafel
wurden zwei oder mehrere parallele Linien mit verschieden
gefärbten Flüssigkeiten gezogen. Wenn das Medium seine
Hände in der oft erwähnten Weise an die Tafel hielt, so
markierte der Strom deutlich seinen Weg auf der Tafel
quer durch die Parallel - Linien. Die trockene Glastafel
war dann wie ein Negativ zur Vervielfältigung der erhaltenen
Zeichnung zu verwenden **)

(Fortsetzung folgt.)

*) Der „starre Strahl" besteht aus zwei Hauptfäden, von
welchen einer nach rechts, der andere nach links geht. Siehe Abbildung
auf S. 672 der „Psych. Studien" 1910 (Dezember).

Peter.

**) Die „Annales" enthalten sehr interessante Illustrationen zu
den Ausführungen des Dr. Ochorowicz. Peter.


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