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Peter: Ernesto Bozzano über die mediumistischen Dialoge. 291
Mrs. Piper am Ende des Trance sagt, gehört diesen drei
Klassen an. In den oben erwähnten Sätzen sind die Worte;
„Ich bin's . . . Sage ihm, daß ich sein Vater bin . . .
ich" ... ein Auftrag, welchen Mr. Robert Hyslop dem
Medium erteilt. Durch die Worte: „Je vous salue, Monsieur
", nimmt Mrs. Piper von Robert Hyslop Abschied.
Die folgenden Sätze: „Ich würde ihn nicht so fortgeschafft
haben ... O mein Gott! . . . Sehen Sie den Mann mit
dem Kreuz, welcher alle Leute fortschickt?tf sind Bemerkungen
einiger Geister, die vom Medium automatisch
wiederholt werden, oder es sind Bemerkungen der Mrs.
Piper selbst über „Imperator", welcher, die Erschöpfung
sehend, in befehlender Weise alle, auch Robert Hyslop,
fortweist, trotz des Letzteren Bestreben, bei seinem Sohne
zu bleiben. „Imperator" muß selbst heftig geworden sein,
um die Worte zu rechtfertigen: „Ich, ich hätte ihn nicht
so fortgeschafft/ Die letzteren Sätze sind Bemerkungen
oder Fragen der Mrs. Piper selbst. Wenn sie fragt: „Hast
du das Licht gesehen?", so bezieht sich dieses zweifellos
auf das Licht der „anderen Welt", das uns unsichtbar ist.
Die übrigen Worte sind klar, wenn man sich erinnert, daß
Mr. Robert Hyslop vollkommen kahl war! „Imperator"
wird „der Mann mit dem Kreuz" genannt, weil er seine
Anwesenheit stets dadurch anzeigt, daß er ein Kreuz auf
das Papier macht oder tnit der Hand ein Kreuz in der
Luft beschreibt/ (Mr. Sage, ,Mrs. Piper," S. 252—254.)*)
Andere wichtige Beispiele von Bruchstücken fremder
Gespräche, welche durch Interferenz erhalten werden, finden
wir bei dem Schreibmedium Mrs. Verrall. In dem interessanten
Buch, das sie über ihre eigenen Erfahrungen im
automatischen Schreiben veröffentlicht hat, finden sich dreizehn
Fälle. Einige der überzeugendsten sind folgende:
Am 25. November — schreibt sie — findet sich in der
automatischen Schrift eine Bemerkung bezüglich meiner
Person unter Fragen eingeschaltet, welche an mich gerichtet
waren: Nachdem geschrieben worden war — sichtlich an
meine Adresse gerichtet —: „Warum willst du es nicht
suchen ?" wird in der Schrift fortgefahren: „Unterrichte sie
darüber . . .; rühre sie nicht an; lasse sie allein arbeiten;
sie wird gehindert, wenn man sie berührt." Mrs. Verrall
sagt: „Es ist wahrscheinlich, daß die Frage: „Warum willst
*) In deutscher Übersetzung abgekürzt erschienen: „Die
Mediumschaft der Frau Piper, dargestellt von Mr. Sage, mit Vorreden
von Freiherrn v. Schrenck-Notzing und Camille Flammarion."
Leipzig, Oswald Mutze, 1903.
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