Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 292
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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292 Psychische Studien. XXXIX. Jahrgang. 5. Heft (Mai 1912.)

du es nicht suchen?", an mich gerichtet war; aber es ist
nicht weniger gewiß, daß ich diejenige war, welche man
nicht berühren sollte." (Ebenda S. 70.)

In einer anderen Sitzung schreibt sie: „Ein Brief an
dich ist irrgegangen; er wird bald ankommen, erinnere dich
an diese Angabe." Dann nach einer kleinen Pause: „Ich
habe ihr über den Brief Mitteilung gemacht, jener Brief,
der irrgegangen ist." (Ebenda S. 334.)

Der letzte Satz scheint offenbar von dem schreibenden
Geist an ein anderes anwesendes und ieitendes Wesen gerichtet
zu sein. Es folgen nun zwei interessante Beispiele
von scheinbar nicht verständlichen Säizen, aber mit ein
wenig Geduld gelingt es Mrs. Verrall, sie zu klären; man
erkennt sie deutlich als wahrscheinlich unter den mediu-
mistischen Persönlichkeitex* selbst gehaltene Gespräche,
welche infolge von Interferenz von der Hand des Mediums
niedergeschrieben wurden.

„Schreibe jetzt selbst." (Die Hand versucht, aber es
gelingt ihr nur, einige abgerissene "Worte zu schreiben.)
„Warum nicht alles schreiben?" „Weil sie meine Worte
nicht versteht." „Mache, daß er sich ruhig verhält" (sich
an irgend jemand wendend). (Ebenda S. 7J.)

Hier, sagt Bozzano, scheinen mehr als zwei Wesen anwesend
zu sei und zu sprechen; die Person, welche die
Worte nicht versteht, welche ihr wahrscheinlich telepathisch
von dem sich mitteilenden Geist übermittelt werden, ist
das Medium. Sehr wichtig ist die Tatsache, daß bei dieser
Art Dialoge jede der sprechenden Personen mit verschiedener
Schrift schreibt und daß jede Antwort
auf dem Papier durch eine neue Zeile wohl getrennt ist.
Man könnte sagen, daß jeder denkenden Personalität ihre
besonderen ätherischen oder metaätherischen Vibrationen
entsprechen, welche entsprechende graphische Modifikationen
auslösen. Das zweite Beispiel ist noch schlagender
. Wie im ersten Beispiel, scheinen deutlich ein dirigierendes
mediumistisches Wesen und ein anderer zum
Schreiben dienender Geist anwesend zu sein und letzterer
zeigt große Schwierigkeiten in Vollendung seiner Arbeit.

, Da ist jetzt eine Verszeile zu wiederholen." „Schreibe
diese Zeile aufs neue" „Sie ist geschrieben worden" . . .
„Setze deine Versuche fort." „Cäcilie . . . dies ist der
Name, nach dem man fragt" . . . „Es gelingt mir nicht,
ihn zu übersetzen." „Die Befehle kommen von oben und
man muß sie ausführen." „Warte einen Moment das Ergebnis
." „Ich arbeite mit Schwierigkeiten." „Weil du
nicht den gegebenen Vorschriften folgst." „Es gelingt mir


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