Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 354
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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354 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1912.)

Objektivs u. dergl. In einem gut eingerichteten und für
solche Zwecke besonders ausgestatteten Atelier werden
Bilder erzeugt, welche an Vollendung der Täuschung
nichts zu wünschen übrig lassen. Unzählige Mittel und
Verfahren stehen zur Verfügung, um betrügerische Bilder
aller Art hier anzufertigen. Besonders zusammengesetzte
Magnesiumpulver u. dergl. erzeugen z. B. nebelartige
Flecken und Bänder, welche als fluidische Erscheinungen
ausgegeben werden. Künstliche Lichthöfe, feine Risse in
der Kassette usw. ahmen Lichtphänoniene nach usw. — Zum
Schlüsse des interessanten Vortrages weist Fontenay auf
einen Umstand hin, welcher in den ersten Zeiten der
Fabrikation der Bromsilberplatten zu überraschenden Vorkommnissen
Anlaß gab. Die damals gebrauchten Emulsionen
scheinen mitunter etwas phosphoreszent gewesen zu
sein. Wenn nun die durch die Aufnahme belichteteu
Platten, wie es auf Reisen übiieh ist, Schicht gegen Schicht
verpackt und längere Zeit transportiert wurden, wirkten
die Platten aufeinander, d. h. sie belichteten sich gegenseitig
durch die im Momente der sein er zeitigen Belichtung
aufgespeicherten Strahlen der Phosphoreszenz. Die Aufnahmen
wrurden vermischt und bei der Entwickelung
solcher Platten wurde man durch die sonderbarsten
Zufälligkeiten überrascht. Fontenay zeigte ein derartiges
Bild, das einen Hund mit einem Menschenkopf darstellt.
Andere Täuschungen, welche infolge des photographischen
Verfahrens eintreten können, will Fontenay in einem
künftigen Vortrag besprechen. Wir werden seinerzeit darauf
zurückkommen.

Rassenannäherung
vom soziologischen Standpunkt.

Von Alfred Fouill£e, Mitglied des „Instituts von Frankreich"*j
Deutsch von Dr. Franz Freudenberg.

Bei der Rassenfrage hat man einen soziologischen
Faktor von größerer Wichtigkeit übersehen, nämlich die
Idee, welche eine Rasse von sich selbst hat, und die
Wirkung, welche von dieser Idee ausgeht. Man weiß, daß
nach unserer Anschauung jede Idee die bewußte Form ist,
welche unsere Gefühle und Strebungen annehmen. Jede
Idee begreift also nicht nur einen Verstandesakt in sich,

*) Einleitung zu seinem auf dem Rassenkongreß zu London im
Juli 1911 gehaltenen Vortrag.


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