Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 360
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0364
360 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1912.)

deren kleinsten Elementarteilchen will und kann ihnen
nicht mehr genügen, um die einzelnen Vorgänge in der
Natur zu erklären; sie müssen schon die Hypothese von
dem Vorhandensein noch kleinerer einzelner Elementarteile
in den sogenannten Jonen und Elektronen zur Hilfe heranziehen
. Ja, in letzter Zeit will in Paris ein Forscher sogar
gefunden haben, daß nicht nur allein d)e Elektrizität in der
Natur als ein bloßer Kraftzustand, sondern zugleich mit als
eine Verteilung von feinsten Stoffteilen zu betrachten ist,
und daß eine solche auch der „Mineral-Magnetismus*4 genannte
Zustand betrachtet werden müsse, der ebenso zwei
Formen habe, wie die Elektrizität, eine positive und eine
negative, mit dem einzigen Unterschiede in den Stoffarten,
daß die kleinsten Teile des Magnetismus „Magnetome" genannt
werden müssen, die der Elektrizität Elektronen, positiver
und negativer Art.

Das schon genannte Radium mit seinen merkwürdigen
Eigenschaften, die Radioaktivität vieler Stoffe, macht diesen
skeptischen Gelehrten schon Kopfzerbrechen genug. Wenn
sie die Tatsache bei der Entdeckung dunkler Strahlen-
gattungen kennen gelernt haben, daß die Röntgenstrahlen
fluoreszierende Schirme, zum Beispiel einen Bariumplatin-
cyanürsehirm, zum Aufleuchten bringen, was würden sie
wohl dazu sagen, daß, falls sich die bei den „Experimental-
Untersuchungen über die Phantome Lebender* durch den
Franzosen Mr. Durville (siehe November - Nummer der
„Psychischen Studien* 1908, Auszug aus den „Annales des
Sciences Psyehiques*, April 1908, übersetzt von Oberst a. D.
Josef Peter in München J gefundenen Tatsachen durch Andere
bestätigen ließen, sich die Anwesenheit des Phantoms, also
der dem Auge des Menschen gewöhnlich nicht sichtbar
werdenden seelischen bezw. geistigen Teile des körperlichen
Menschen bei hypnotisierten Personen an einem bestimmten
Platze, zum Beispiel auf einem für dasselbe dazu hingestellten
Stuhl, ebenfalls durch das Aufleuchten dazu eigens präparierter
fluoreszierender Schirme habe nachweisen lassen ?
Für eitel Flunkerei, amerikanischen Humbug oder dergleichen
würden sie gewiß solche Beobachtungen und Tatsachenfeststellungen
erklären! Aber nach dem, was man
bisher über die wirkliche Beschaffenheit des Menschen, die
man natürlich nicht bei dem Normalmenschen oder normalen
Tagesmenschen oder in seinem sogenannten Normalzustande
festzustellen suchen darf, sondern nur bei natürlichen Somnambulen
, bei Verzückten, Ekstatischen, bei echten Medien,
bei Ohnmachtszuständen des Menschen, vielleicht auch bei
manchen Geisteskranken, unter denen die medizinische


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0364