Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 384
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0388
384 Psyeh^che Studien. XXXIX Jahrg. 6. Heft. (Juni 1912.)

Die Wunder des rechten Denkens. Von demselben Verfasser und
Uebersetzer. Ebenda 1911 (228 S. 8°. Preis M. 3.50).

Es sind zwei gute Bücher — „Lebensbücher", wie der
moderne Ausdruck dafür lautet. Sie erfreuen , rein äußerlich betrachtet
, schon durch die geschmackvolle Ausstattung, die der bekannte
Verlag ja allen seinen Erzeugnissen zu geben versteht; sie
sind leicht zu lesen in ihrer klaren, fließenden Sprache, die nur
wenig die fremde Herkunft verrat. Sie geben allerlei wertvolle
Betrachtungen über die Lebensführung, über Selbsterziehung, das
Verhalten in der Familie, die Betätigung und Kraftent Wickelung
im Beruf und im bürgerlichen Leben überhaupt. Die Darstellung
ist so eindringlich, als sie bei möglichster Nüchternheit und stellenweiser
Breite des Ausdrucks, bei allem Verzicht auf rednerische
oder poetische Ausschmückung sein kann, wie man sie von dem
auf Tatsachen gerichteten Sinne des typischen Amerikaners zu erwarten
pflegt. Altmodisch und eine Aeußerung von „German stn-
timent" mag es sein, an dem Bedürfnis nach solchen Uetersetzungen
einen leisen Zweifel zu hegen. W e *• n e k k e.

System des naturalistischen Transscendentalismus oder die Lösung der
Welträtsel unter Auschaltung des üebe Sinnlichkeitsprinzips. Von Dr.

Eduard L ö w e n t h a 1. Berlin N. (>5. Verlag von Henri

Loewenthal 1912 (16 S. 8°).

Wessen Sprachgefühl sich mit „Soziologie und Kulturologie"
abzufinden weiß — von zahlreichen anderen Neuschöpfungen nicht
zu reden! —, der mag auch die hier gelehrte „Fulgurogenesis" des
Sonnenorganismus und der menschlichen Weltäther - Individualität
ohne schulmeisterliches Kopf schütteln aufnehmen Vielleicht ist
er dann auch geneigter, dem etwas schwer verständlichen Sinne
dieses Ausdrucks nachzugehen und sich dadurch die „wahren biogenetischen
Grundgesetze erklären zu lassen. Der greise Verfasser,
der schon vor 50 Jahren in Dresden die „Deutsche Oogitanten-
Akad^mie" gründete, glaubt mit seiner 12 Druckseiten umfassende
i Abhandlung eine „epochemachende Lösung der Hauptprobleme
der Philosophie" gegeben zu haben, mit der man sich einverstanden
erklären muß, wenn man sich nicht dem Vorwurfe der Ignoranz
ansetzen will. Wernekke.

Mach's Erkenntnistheorie. Darstellung und Kritik von Dr. Ferd.

Beinhoid. Leipzig 1908. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt.

Großoktav. 215 S. Preis geh. M. 3.—.

Ernst Mach ist einer der größten Bahnbrecher modernen naturwissenschaftlichen
Denkens und *eine Werke sind die Grundlage
der Naturforschung. Mit ihrem Inhalte, in ihren erkenntnistheoretischen
Grundzügen bekannt zu machen, will dieses Buch anbahnen
Es ist vers'ändlich geschrieben und bietet eine gut - Darstellung
der Mach'schen Erkenntnistheorie, meist in den Worten
Mach's (deren Fremdwörter ich im Folgenden zu verdeutschen mich
bemühte). S*»in Ausgangspunkt ist die Lehre von den Empfindungen
als den einzigen Erkenntnisquellen des Menschen. Das Ich
ist eine rein gedankliche Zusammenfassung der Empfindungen; das
Ding „nur die Vorstellung des Zusammenhangs dieser Elemente
(der Empfindungen) oder Eigenschaften, die in verschiedene Sinnesgebiete
fallen". Eine Innen- und Außenwelt gibt es daher nicht, es
iM, alles die Weit unserer Empfindungen. Aufgabe der Wissenschaft
ist es, sich über die Verhältnisse und gegenseitigen Beziehungen
unserer Kmpfindungen klar zu werden und ihre Gesetzmäßigkeit
festzustellen. Das Gedächtnis ist eine Ureigenschaft
alles Lebens der Erde. Schon die Einzeller besitzen es; aus der


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