Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 403
(PDF, 204 MB)
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E. P.: Zu den Yolande-Biidern in Shadowland.

403

den hier untersuchten Phänomenen auf der Grenze von
Wirklichkeit und Jllusion befinden und daß infolgedessen
die wirklichen Halluzinationen — „hallucinations v^ridiques«
— der Somnambule ernst betrachtet werden müssen.)

(Fortsetzuog folgt.)

Zu den Yolande-Biidern in Shadowland.

Von Dr. E. P. in W.

Es hat mich des Öfteren die Frage beschäftigt, aus
welchen Gründen wohl A. Aksakow die in die Autobiographie
von E. d'Esperance aufgenommenen „Yolande*-
Bilder unbefriedigt gelassen haben. Bekanntlich sind ja
diese beiden Photographien, welche das Medium zugleich
mit der materialisierten Gestalt zeigen, in seiner Gegenwart
erlangt worden. Man vergleiche hierüber das von Frau
d'Esp^ranee im Jahrgang 1903 der „Psychischen Studien*,
S. 280—282 veröffentlichte Protokoll des Herrn M. Fidler,
in dessen Villa Getebergsängen bei Gothenburg die Sitzung
am 12. Juni 1890 stattgefunden hat. Aksakow, der
nach seiner Erklärung diese Bilder „niemals als einen Erfolg
ansah* und in seiner autobiographischen Skizze sogar
aussagte, es sei ihm nicht gelungen, in Gothen bürg
den Zweck seiner Reise, teben die gleichzeitige Aufnahme
^on Phantom und Medium, zu erreichen, hat zwar richtig*
vorausgesehen, wenn er Frau d'Esp^rance schrieb, sie werde
sich auf unfreundliche Kritik von Außenstehenden gefaßt
halten müssen —, ob aber in der Unvollkommenheit dei
Bilder wirklich allein der Grund für seine Verleugnung
derselben (wenn man dieses Wort gebrauchen darf) gelegen
war, erscheint mir doch zweifelhaft. Vielmehr bin ich geneigt
, zu glauben, .daß Aksakow, der über die Materialisationen
eine eigene Theorie entwickelt hatte, noch einen
anderen Grund besaß, weshalb ihn die allerdings etwas
maskenhaft ausschauenden, aber ganz unverkennbar den
orientalischen Typus, der zuweilen, z. B. bei den Japanern,
an aus Holz geschnitzte Bildungen erinnert, ausprägenden
Bildaufnahmen Yolande's, eines arabischen Mädchens, nicht
befriedigten. Wie für jedermann aus den Porträts von
Frau d'Espdranee ersichtlich ist, fehlt vollkommen die von
Aksakow stark betonte Ähnlichkeit mit dem
Medium, die für seine Theorie von Bedeutung
war! Im Gegensatz zu Crookes hat Aksakow eine große,
ja „vollkommene" Ähnlichkeit des Phantoms „Katie King"
mit dem Medium Florence Cook behauptet und ebenso


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