Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 447
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht

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Ansichten anzuerkennen, welche das Werk im übrigen auszeichnen.
Auch die praktische Abteilung desselben, z. I>. die Unterweisung
im Erlernen fremder Sprachen, im Stadium der Topographie etc.,
verdient alle Anerkennung Freudenberg - Wilhelm shöhe.

Zur Bekämpfung der Behexung. Von Papus (Dr. Encausse). Klein
8°, 44 S. Mit 20 Figuren. Hector u. Henri Durville, Paris 1912.
Preis 1 Fr.

Nach okkultistischer Ansicht soll dem Verf. gemäß die Behexung
: in einer Vergiftung des Astralkörpers oder Doppelgängers
einer Person durch den Haß einer anderen bestehen. Dies soll bisweilen
unbewußt, meist aber bewußt geschehen. Alle mit der Behexung
zu Hammenhängenden Praktiken sollen auf dem Lande und
selbst auch noch in Städten zurzeit im Schwünge sein. Nun gibt
der Verf., den mau in Frankreich vielfach als den „Großmeister de3
Okkultismus* zu bezeichnen pfegt, Ratschläge, wie man solchen
Behexungen entgegentreten könne, die sich zum Teil direkt an den
katholischen Exorzismus und Medaillenschwindel anlehnen.

Frendenberg- Wilhelmshöhe.

La Medecine spagyrique. Von Joilivet Castelot. Band in 16
von 274 S. Paris 101?, Hector u, Henri Durville.

Der Verf. behandelt zunächst die okkulte Therapie, die chemische
Zusammensetzung und die Eigenschaften der Gemmen, die
Metallotherapie und spagyrisehe ^oder hermetische) Medizin im
enteren Sinne und biingt sodann unter ensprechenden Erläuterungen
Neudrucke der selten gewordenen Texte von Crollins, du Cheine
und d'Aubry. Daß wir hier neben vereinzelten, zum Kachdenken
anregenden Aeußerungen endlosen Wust und Haarsträubendes
finden, wird niemand überraschen. Und doch fehlt es* auch hier
nicht ganz an — ich will nicht sagen: aufklärenden, aber doch erklärenden
Einzelheiten. Wer z. B. sähe in der Empfehlung eine>
Kuöchleins aus der Schädelbasis eines Gehenkten als Heilmittel
L«egen die Epilepsie etwas Anderes als die Ausgeb irt eines wahnsinnigen
Aberglaubens ? Und doch fehlt auch diesem Wahnsinn,
wie wir hier lernen können, nicht ganz die Methode. Der Gehenkte
machte nach der Annahme der Alten in .,Articulo mortis" einen
epilepsieartigen Zustand durch und nun lautet dei oberste Grundsatz
der Spagyriker: „Similia siinilibus", ein Prinzip, welches
später Hahnemann zur modernen Homöopathie umgemodelt hat.
Wer Zeit und Lust dazu hat, kann aus der vorliegenden Schrift
noch allerhand derartige Ausgrabungen machen.

Frendenberg- Wilhelmshöhe.

Die philosophischen Prinzipien der Mathematik. Von Louis Leuturat
deutscü von Dr. Carl Siegel. Leipzig 1908. Verlag von Dr.
Werner Klinkhardt. Grotfoktav 328 S. Geh. 8.50 M., geb. 10 M.
Das Buch ist eine Darlegung der matheraathischen Grundbegriffe
und sucht ihre Gesetzmäßigkeit zu erkennen. Es geht in
seinen philosophischen Anschauungen auf G. W. Leibniz zurück
und stellt sich in bewußten Gegensatz zu J. Kant. Letzterer erklärte
die Logik für abgeschlossen und nicht weiter entwiekelungs-
fähig. Leuturat legt eine Logik dar, welche auf die einfachsten
Formen de* Denkens zurückgeht und sich aufbaut zu einem
Systeme, an dessen Vollendung noch viele Forscher arbeiten können
und es aueh tun werden. Diese Logik wirft die alte scholastische
Logik um, die ein J. Kant auch nur ausbaute, und damit fällt
K ant's ganze Vernunftkritik. „Kant hat zuviel die Fähigkeiten de^
Geistes zu scheiden und abzugrenzen gesucht, zu sehr sie in wohl


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