Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 493
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen

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können. Gegen die jedem philosophischen Vernunftdenken
und jeder strengwissensehaftlichen Methodik hohnsprechende
Art, wie Dr. Steiner in seinem neuesten Buch: „Die
geistige Führung des Menschen und der Menschheit" einem
blinden Glauben an geistige Offenbarungen der „Sehenden"
das Wort redet (wie z. B. über die beiden Jesusknaben, in
denen der Geist Zarathustra's, bezw. Buddha's gelebt haben
soll), kann selbst vom Standpunkt eines besonnenen Okkultismus
nicht scharf genug protestiert werden, wie das auch
Dr. W. Bormann schon im Dez.-Heft 1911 der „Ubersinnl.
Welt" in seinem Leitartikel „Wohin noch geht das?" u.E.
mit vollem Recht getan hat. Die uns zugegangene Zuschrift
lautet: „S. g. H. Prof.! Obwohl ich alles, was Polemik
heißt, im Gegensatz zu früherer Gepflogenheit grundsätzlich
vermeide, kann und wohl auch darf ich es nicht unterlassen
, zu der Art und Weise, wie H. Freimarke Schriften:
„Moderne Theosophen und ihre Theosophie* und „Die
okkultistische Bewegung* in den „Psych. Stud.tf besprochen
worden sind, einige Bemerkungen zu machen. Der gründ-
liehe Kenner der von Freimark behandelten Themen wird
gerne zugeben, daß der Verfasser viele Punkte durchaus
treffend erörtert hat, wenn er auch manchmal etwas oberflächlich
verfährt. Mehr als das, ja fast ganz unwissend
ist er nun aber hinsichtlich der Persönlichkeit Dr. Eudolf
Steiner's und der von diesem geleiteten Bewegung. Daß
ohne alle Kenntnis von einem Gegenstand doch darüber
geschrieben wird, kommt ja oft genug vor und ist daher
kein Grund zur Aufregung. Daß aber auch ein Berichterstatter
der „Psych. Stud.tt, die das „führende Organ* der
okkultistischen Bewegung in Deutschland sein wollen, von
Steiner und seiner Sache so wenig weiß, daß er dem „gründlich
orientierten" Freimark auch in diesem Punkte „beipflichtet
*, hat mich denn doch aufs höchste erstaunt! Wie
kann man glauben (oder weiß man es noch nicht?), daß
eine ganz beträchtliche Zahl „ehrenwerter Männer, deren
tiefes Wissen, deren gründliche Kenntnis und klares scharfes
Denken meine Bewunderung erregt* (so charakterisierte
Oberst Peter auf S. 39 des laufenden Jahrganges ihm bekannte
Theosophen) einem „geldmachenden Charlatan*
nachläuft, der „sich mit einem auf hysterische Weiber berechneten
Nimbus höheren, bezw. göttlichen Wissens umgibt
* und einen heillosen „Begriffswirrwar anrichtet*?
Dieser Frage habe ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen
. ;Diese „Frage* ist doch sicherlich kein Gegenbeweis
! Auch die bedeutendsten Menschen können sich
täuschen und getäuscht werden! — Eed.]. Ich bemerke nur


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