Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 501
(PDF, 204 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht.

501

Besatzung. Jetzt hat endlich die amerikanische Regierung
zur Untersuchung der rätselhaften Angelegenheit eine
Spezialkommission entsandt, die konstatierte, daß das Ganze
auf einer optischen Täuschung beruht. Auf dem Grunde
des Vorgebirges befindet sich nämlich ein Felsen, der
unter bestimmten Beleuchtungsverhältnissen einem Schiff
zum Verwechseln ähnlich sieht und in der Entfernung von
einem solchen absolut nicht zu unterscheiden ist.

Literaturb e rieht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung
von Oswald Mutze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. Volksausgabe
. Leipzig, Alfred Kröner (1912). 2 Bände 8 0, 323 u. 358 S.
Preis 2 M.

Es erscheint überflüssig, auf den Inhalt dieses klassischen
Werkes der philosophischen Literatur hier einzugehen; auch der
Herausgeber, Dr. H. Schmidt, d*r bekannte Apostel Häckel's, verzichtet
in seiner kurzen Vorrede auf eine Kritik, glaubt aber nicht
verschweigen zu dürfen, daß „der Monismus der Gegenwart, wie alle
Metaphysik, so auch die Metaphysik Schopenhauers, welche den
Willen zum „Ding an sich'' erhebt, als philosophische Dichtung betrachtet
". Da bei der Herausgabe nur eine Anzahl fremdsprachlicher
Zitate gestrichen, einige verdeutscht sind, so ist sie als ein
sehr wertvoller Bestandteil von Kröner's Volksausgaben willkommen
zu heißen, namentlich auch zu loben wegen des geringen Preises
bei gediegener Ausstattung. . Wernekke.

Lessing's Anschauungen über die Unsterblichkeit und Seelenwanderung.

Dargestellt von Dr. phil. Heinrich Kofink. Strasburg, K

Trübner. 1912 (223 S. 8°. Preis 6 M.).

Lessing hat seine Ansicht über die Wiederverkörperung der
menschlichen Seele mit dem Ziele beständiger Höherbildung nicht
in systematischer Form dargestellt. Seine gelegentlichen Aeußerun-
gen in diesem Sinne verteilen sich auf die Zeit von seinem 25. bis
zum 48. Lebensjahre, zeigen also zunächst, wie sehr er an diesem
Gedanken festgehalten hat, der ihm vielleicht weniger durch spekulatives
Nachdenken gekommen, als aus „einem reichen Gemütsleben
und starker Phantasie" geflossen war. Mit großer Umsicht und hingebender
Prüfung führt der Verf. alle jene Aeußerungen vor, geht
ihren Zusammenhängen mit den von Irsing studierten und kritisierten
Schritten und seiner sonstigen Anschauungsweise nach, erörtert
namentlich die Möglichkeit einer Beeinflussung durch Crior-
dano Bruno und des jüngeren van Belmont, weist auf die ganz
anders geartete buddhistische Seeienwanderungslehre hin und
schließt seine sorgfältige und klare Darlegung mit einer Skizze der
nicht buddhistisch orientierten Wiederverkörperungstheorien in der
Zeit nach Lessing, welche erkennen lassen, daß „besonders die
Sehnsucht nach einer durch den Tod nicht abgebrochenen intellektuellen
, ethischen und religiösen Weiterentwickelung im Verein mit
einem lebhaften Verlangen, nach einer die Lose der Menschen ausgleichenden
Gerechtigkeit immer wieder Vernunft und Gemüt zu
dem Wiederkehrgedanken unseres Philosophen zurückführen".

Wernekke.

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