Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 524
(PDF, 204 MB)
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524 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 9. Heft. (September 1912)

Verknüpfung. Man kann § 90 übersetzen: „Später beginnt
das kath olische Volk sich wieder aufzurichten
und gewisse obskure kirchliche Gebräuche
(tenebres bedeutet auch Is achtnietten) abzuschaffen,
nur einige wenige wegen ihrer A11 e h r w ü r d i g -
keit behaltend (pristine ist lat. pristinus, vormalig
was alles sich nicht ohne einschneidende
Spaltung und stete Veränderungen vollzieh t."
Hier ist ein langer Prozeß im kirchlichen Leben Frankreichs
geschildert, der auch gegenwärtig noch nicht abschlössen
erscheint; im Quatrain VI, 22 ist es nur auf
wenige Worte der dritten Zeile zusammengedrängt.

Diese Perspektiven verhalten sich wie die Erhellungen
durch einen mächtigen Scheinwerfer über die Dunkelheit
der Zukunft, bald besonders wichtige Tatsachen und
kommende Personen, bald weiter reichende Strömungen in
Umrissen enthüllend. Zunächst undeutlich und verschleiert,
ist es hinterher zuweilen erstaunlich richtig und genau.
Es kann auch mit einer Vogelperspektive in der Zeit über
Horizonte von Jahrhunderten verglichen werden, die man
nur versteht, wenn man die Astrologie kennt, da sie im«*
eine Art makrokosmische Dvnamik der irdischen Zeitiäufe,
wenn auch zunächst nur in formaler Weise, offenbart, die
freilich schwer zu lesen ist. Nostradamus beruft sich oft
auf teeine Gestirnführungen, die ihm viele Mühe gemacht
haben, aber ohne seine besondere rätselhatte Gabe weltpolitischen
Hellsehens wären diese prophetischen Entwürfe
nicht möglich gewesen. So entstand ein Adlerblick über
die gesamte christlich-europäische Ära, und das versteht,
um es drastisch zu vergleichen, die gemein sinnliche
Froschperspektive der Leugner solcher Dinge
überhaupt nicht.

Zwei Sitzungen mit Mrs. Wriedt.

Von H. Chedo Migatovieh.*)

Xach einigem Zögern — aus persönlichen Gründen —
bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß es meine
Pflicht ist, erstens gegenüber meinem Freunde William T.
Stead und zweitens zu einer großen Sache, diesen Brief im
„Light" zu veröffentlichen.

*) Uebersetzt yon Prof. Willy Reichel aus „Light'*, London,
8. Juni 1912. Der Herr Uebersetzer schreibt uns hierzu, dat. ßrous-
wille, N.-Y., 17. VF. 12: „Migatovich ist, soweit ich mich entsinne,
schon früher in den „Psych. Htud." erwähnt (König^mord in Serbien).


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