Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 585
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter. Die Photographie im Dienste der psychologischen Studien. 585

Verstärken. Eine Reihe von sonderbaren Erscheinungen,
Flecken usw. verdanken ihre Entstehung schlechten Entwicklungsbädern
, falschen Manipulationen bei dem Eintauchen
und Schaukeln der Platte usw. Man hat drei Mittel sich gegen
derartige Fehler zu schützen: 1. die Schale mit dem Ent-
wicklerbade beständig in schaukelnder Bewegung erhalten;
2. stehende Kuvetten gebrauchen oder 3. gewisse Entwickler
wählen, die auch in ruhig gehaltener Schale gleichmäßig
arbeiten. (Acetol ?)

Auch bei dem Fixieren und Waschen der Platten
können Fehler erscheinen, welche Anlaß geben und gegeben
haben, wie Mr. de Fontenay an Beispielen zeigt, von Effluvien
des menschlichen Körpers oder einer Aura und dergl. zu
sprechen. Fontenay empfiehlt daher, die Platten vor dem
Trocknen unter dem Wasserhahn tüchtig zu spülen und
abzureiben. Ferner bespricht Mr. de Fontenay die Frage,
ob man die Platten selbst entwickeln oder von einem
Berufsphotographen entwickeln lassen soll. Beides hat
Vorzüge und Nachteile. Einerseits wird kostbare Zeit erspart
, andererseits wird der Photograph die Platten, welche
nichts ergeben als Flecken usw., keiner besonderen Beobachtung
wert halten. Aber für gänzlich verfehlt hält es
Mr. de Fontenay — und mit Recht —, einen Photographen
mit der Aufnahme anormaler Erscheinungen zu beauftragen,
ohne jede Kontrolle in der Hand zu haben. Das Ergebnis
kann immer angezweifelt werden und selbst wenn man
persönlich das unbedingte Vertrauen in die betreffende
Persönlichkeit hat, wird es auch von der Öffentlichkeit
geteilt werden?............

Zum Schlüsse sagt Mr. de Fontenay, daß man trotz der
vielen Fehlerquellen doch nicht auf die psychische Photographie
verzichten darf. Ihr hoher Wert besteht vor allem
darin, daß, wenn richtig gehandhabt, sie in überzeugender
Weise Tatsachen beweisen kann, welche die moderne Wissenschaft
noch leugnet, wie die Bewegung von Gegenständen
ohne Berührung oder wenigstens mit ungenügender Berührung
und die Materialisation vorübergehender Gestalten.
Die Photographie ist geeignet, die Männer der Wissenschaft
zu überzeugen — was unbedingt notwendig ist zur wissenschaftlichen
Anerkennung solcher Phänomene. Mr. de Fontenay
zeigt dies in geistreicher Plauderei an den Triumphen des
modernen Fliegertums. Erst als ein Mitglied des „Institutes*
(Mr. Painlev^) mitgeflogen war, konnte der Aeroplan als
offiziel erfunden gelten. Auch uns fehlt das „Mitglied*!


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