Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 624
(PDF, 204 MB)
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624 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1912.

sie bewohnt haben, an der Stätte, an der sich irgendein
bedeutsames Ereignis ihres Lebens abspielte; sie haben immaterielle
, von dem Unterbewußtsein gewisser Mensehen
aber trotzdem wahrnehmbare Spuren hinterlassen. Daher
auch die telepathischen Erscheinungen im Augenblicke des
Todes, die kein Mensch mehr zu leugnen wagt. Ich bin
der Ansicht, daß die Geist^rwelt fast immer um uns schwebt
und ihre Macht ausübt, ohne daß wir es wJssen und merken,
daß aber manche dieser Geister in Fällen, über die wir
noch nicht zu voller Klarheit gelangt sind, uns auch wirklich
erscheinen . .

g) Angeboreneldeen. ImKeplerbuudorgan„Unsere
Welt" lesen wir: Bei den natürlichen Anlagen des Menschen
hat man zu unterscheiden solche, die der Gesamtheit zukommen
, und solche, die speziell der Einzelne hat. Die heutige
Wissenschaft erkennt ziemlich allgemein das Vorhandensein
beider an. Erstere anlangend, so stritt sich die ältere
Philosophie (ßacon, Cartesius, Berkeley, Hume, Locke,
Leibniz, Wolff) um das Angeborensein derselben, wobei man
als Substrat eine irgendwie beschaffene Seele unterlegte.
Der Kritizismus Kant's deckte bei Untersuchung dieser
Dinge die Apriorität auf, d. h. die zur Existenz einer Seele
notwendigen ursprünglichen Formal- wie Realprinzipien
des Denkens. Die heutige Philosophie steht auf Kant's
Standpunkte, nach welchem die apriorischen Axiome mit
der eigentümlichen Natur unseres Intellekts so eng verwoben
sind, daß wir sie als dem geistig normalen Menschen
angeborene Ideen bezeichnen können. — Alles darüber
hinaus Liegende erlangt der Einzelmensch durch Vererbung.
Erziehung und Lernen. Individuell verschiedene Begabung
hierbei ist vorhanden, aber wie die Vererbung, nicht erklärbar
.

Aj Mond und Wetter. Zu diesem unausrottbaren
„Bauernaberglauben" schreibt ein offenbar sachkundiger Einsender
der Heilbronner „Neekarzeitung": Immer wieder
erhält der alte Aberglaube daß der Mond einen Einfluß
auf die Witterung ausübe auch durch die Forschungen
der Wissenschaft neue Bestätigung, wenn auch nicht
in dem Sinn, wie der Landmann häufig annimmt, daß er
das Wetter „mache" und beherrsche, aber doch in der
Weise, daß immer besser erkannt wird, in welcher Weise
• er seinen Einfluß geltend macht, wenn dies auch meist in
kaum merkbarer Weise geschieht. Seit längerer Zeit i«t
bekannt, daß die Radioaktivität der Quellen nicht
sich gleich bleibt, sondern sich je nach dem herrschenden
Luftdruck ändert. Ein französischer Gelehrter hat nun her-


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