Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 638
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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«88 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1912.)

durch jene Hypothesen so gezwungen erscheint, daß sie
nicht mehr als wahrscheinlich angesehen werden kann.
Nachstehend einige der Beispiele (im Auszuge):

Erster Fall: Er ist erhalten durch mediumistisches
Hellsehen. Man hält derartige Fälle gewöhnlich für Iden-
titätsbeweise> allein sie sind fast immer mit Tatsachen verbunden
, welche der Perzipient einmal gewußt hat, wenn sie
auch mit der Zeit von ihm vergessen wurden. Selbstredend
leistet dieser Umstand der Hypothese der Gedankenübertragung
und der Telepathie Vorschub. Der von ßozzano
hier gegebene Fall enthält aber nebenbei Züge, welche
diese Mypothesen sehr erschweren. Er wird von der Prinzessin
Karadja berichtet und wurde der Mediumschaft des
berühmten englischen Mediums Mr. Peters verdankt.
Letzterer war zu Besuch bei der Prinzessin und wurde
einem anderen Besucher, der später zufällig und unerwartet
kam und den auch die Prinzessin nur einmal im Leben gesprochen
hatte, vorgestellt. Plötzlich sagte das Medium:
„Es steht ein Geist hinter diesem Herrn und legt seine
Hand auf dessen Schulter." Die Prinzessin bat Vout
Peters, den Geist zu beschreiben. Die Erscheinung hatte
nach Angabe des Mediums graue Haare: „die Stirne ist
kahl; er trägt einen Knebelbart.« - „Da^ ist wahrschein-
lieh mein Vetter L6on, der vor einigen Wochen gestorben
ist," sagte Mr. Foccroulle, der erwähnte Besucher. „Ganz
und gar nicht," antwortete sehneil Mr. Peters, „er behauptet,
schon seit einigen Jahren tot zu sein und sagt, er sei nicht mit
Ihnen verwandt. Sie haben sich seit langem nicht mehr
getroffen. Es war ein Schulkamerad und er sagt, daß er
Martin heiße."

Mr. Foccroulle konnte sich nicht auf ihn besinnen
. „Wie war doch sein Vorname? fragte er. „Ich
kann es nicht sagen, aber er sagt, daß Sie ein Bild von
ihm besitzen," erwiderte Mr. Peters. „Er zeigt mir ein
Album und blättert, — eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs —,
er zeigt mit dem Daumen auf die sechste Seite. Das Porträt
ist links und vis h, vis des einen jungen Mädchens in
Krinoline. „Ich besitze in der Tat das Album, um das es
sich handelt," antwortete langsam Mr. Foccröulle, „aber -es
befindet sich schon seit Jahren in der Speisekammer meines
Hauses. Ich werde es suchen und nachsehen, wer wohl
die fragliche Person sein kann." Mr. Peters teilte noch
mit, daß der Geist wünsche, erkannt zu werden. Darauf
reiste Mr. Foccroulle ab. Zwei Tage später schrieb er der
Prinzessin, daß er alles gefunden habe, wie es,Mr. Peters
gesagt habe. — . ..


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