Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 644
(PDF, 204 MB)
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644 Psych. Studien. XXXJX. Jahrg. 11. Heft. (KmiipHi IM?.

treten und hatten sich mit demselben bis 1 Uhr nachts
unterhalten. Um diese Stunde aber nahm der Geist Abschied
und sagte, „daß er sich zu Miß ß . . . . begeben
müsse.* Die genannte Stunde Melbournes entspricht 2 Ubr
15 Minuten Otagos, der Zeit, in welcher Miß B . . . . die
Erscheinung sah.

„In diesem Beispiele/ sagt Sign. Bozzano, „würde sich
die Episode des nächtlich erschienenen Phantoms vernünftigerweise
durch eine Erwartung, welche bei Miß R____

die entsprechende Halluzination hervorgerufen hätte, erklären
, wenn man sich nicht an dem Zusammentreffen mit
dem Vorgang in Melbourne stoßen würde. Zieht man
beide in Betracht, so wird jene Erklärung unvollständig.
Es würde auch nicht genügen, die Hypothese einer telepathischen
Übertragung von Melbourne nach Otago anzunehmen
, denn in diesem Falle bliebe der Umstand, daß
der Miß B .... die demnächst erfolgenden Manifestationen
vorausgesagt worden waren, unerklärlich. So ist die einzige
Hypothese, welche allen Umständen gerecht wird, die
spiritistische/

Sechster Fall: Dieser Fall repräsentiert eine andere
Gruppe solcher Erscheinungen- der induktive Beweis zugunsten
der Erscheinung Verstorbener bestände in der
Tatsache, daß der Perzipient Phantome von abgeschiedenen
Personen sieht, welche er noch am Leben glaubt und deren
Tod ^ine Zeit zurück liegt, die hinreicht, um die Hypothese
der verzögerten Telepathie wenig wahrscheinlich zu
machen. Der Fall wurde der „Society for P. RÄ durch
Miß Porter mitgeteilt und ist in den „Proceedings*, vol.V,
j>. 412 veröffentlicht. Die Perzipientin wünscht, daß ihr
Name nicht genannt wird.

Sie erzählt zuerst, daß sie nach einer langen Reise,
welche sie in Begleitung ihres Bruders machte, am 2. November
1876 heimkam. Als sie sich um Mitternacht niederlegen
wollte, bemerkte sie, daß sie im unteren Stockwerk
etwas vergessen hatte, das sie brauchte und sie ging hinab,
es zu holen. Die Erzählerin fährt fort „Als ich mich in
dem Korridor befand, in dem mein Zimmer liegt, sah ich
im Innern des letzteren eine menschliche Gestalt; sie war
so nebelhaft, daß, wäre mein Zimmer erleuchtet gewesen,
mir die Gestalt wie durchsichtig erschienen wäre. Sie
glich ganz einem Freunde m e i ner Familie, der
sich in diesem Augenblick auf der Reise nach
Australien befand. Ich blieb stehen, um sie zu beobachten
. Ich strich mit der Hand über die Augen und
sah von neuem hin, allein die Gestalt blieb. Dann begann


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