Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 685
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

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Eine ausführliehe Erwiderung auf den zuletzt erwähnten
Aufsatz'wird Herr Dr. Bormami, welcher der Hypothese
vom Einwirken von angeblichen Jesuitengeistern, nachdem
er sie zur Diskussion gebracht, 1. c. ausdrücklich widersprach
, im nächsten Hefte der Mitteilungen der „G. f. ps. F."
veröffentlichen.— Herr Kaindl selbst schreibt uns zur Richtigstellung
des in der citierten Fußnote enthaltenen Doppel-
irrtums, dat. Linz, 11. Okt. er.: „Der Bericht von Charles
und Ellen Letort über ein im Jahre 1906 von in ihrem
eigenen Hause lebenden Geistlichen gegen das Medium
Miller geschmiedetes Komplott, das nach deren Angaben
auf Tatsächlichkeit beruht, wurde nicht, wie es irrtümlich dort
hieß, H errn Prof. Reichel, sondern Herrn Dr. Walter
Bormann übernittelt. Das „abgeschmackte Märchen von böswilligen
Jesuitengeistern" wurde uns nicht, wie es in der
redaktionellen Anmerkung irrtümlich heißt, von den Letorts
„aufgetischt", sondern von Prof. Reichel, der in Anbetracht
der von den Letorts berichteten Tatsache sich hierzu bewogen
fand, indem er folgerte, daß, wenn lebende Geistliche
solches zu tun imstande seien, auch Jesuiten und Römlinge
nach ihrem Tode ebenso wirtschaften könnten." — Für uns
ist dieses bedauerliche Mißverständnis früherer, zum Teil recht
verworrener Mitteilungen über jene beabsichtigte Entlarvung
Millens (mit welchem übrigens, wie uns Herr Dr.
Bormann schreibt, schon Hange vor seiner „Entdeckung"
durch Prof. Reichel verschiedene kalifornische Ärzte genaue
Untersuchungen vorgenommen hatten) hiermit erledigt. Red.

g) Ein sonderbarer Fall von Telepathie.
Ein bemerkenswerter Fall von Telepathie wird aus Sandra,
in der Nähe von Verona, gemeldet. In der Nacht vom
22. September er. weckte das zwei Jahre alte Kind einer
Familie namens Burlini seinen Onkel und schrie in großer
Aufregung: „Unser Erao ist tot.* Emo war der Name des
älteren Bruders des Kindes, der in Tripolis im Krieg diente.
Die Familie, die seinerzeit den seltsamen Vorfall mehreren
Nachbarn erzählte, hat jetzt die offizielle Verständigung
vom Tode des betreffenden jungen Soldaten erhalten, der
in der Nacht, in der das Kind seinen Tod ankündigte, an
gastrischem Fieber gestorben ist. — Der gütige Einsender,

aindl, schreibt uns hierzu, dat. Linz, 7. X. er.:
„Anbei erhalten Sie einen Ausschnitt aus der „Zeit* vom
V. 10. 1912 (Nr. 3602), der einen kurzen Bericht über einen
sonderbaren Fall von Telepathie enthält. Nach meinem
Dafürhalten handelt es sich hier um die Fernwirkung eines
Sterbenden, dessen sehnlicher Wunsch, seine Angehörigen
von dem für ihn so bedeutsamen Ereignisse in Kenntnis

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