Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 5
(PDF, 209 MB)
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Peter: Neue Sitzungen mit Lucia Serdi.

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müssen und wäre doch besserer Resultate weniger sicher
gewesen.

In diesen von Prof. Tummolo organisierten Sitzungen
erhielt man auch andere Phänomene, als die bisher genannten
, so zum Beispiel Transport von Gegenständen,
leuchtende Umrisse von Händen, weit entfernt vom
Medium, Hände, welche die Teilnehmer genau an der Stelle
ergriffen, wo * sie dies wünschten. Auch kamen mehrere
Berührungen gleichzeitig in großer Entfernung von einander
(manchmal waren os vier zu gleicher Zeit). Was die
Lichter betrifft, so erschienen einige gelb, andere blau,
wieder andere von blendendem Weiß. Einige waren wie
Sterne, andere verschwommen und einen Kranz bildend,
andere zeigten, wie schon erwähnt den leuchtenden Umriß
materialisierter Hände.

Oft begab sich das Medium in rätselhafter Weise von
einem Orte des Zimmers zum anderen und jemand, welcher
am meisten Betrug witterte (es war ein Professor, der
nur einer Sitzung anwohnte), gestand offen, daß es
ihm nicht gelänge, zu erklären, wie das Medium sich
so bewegen konnte, wo absolut kein Raum für seine freie
Passage war.

Man erhielt auch Fingerabgüsse in flüssigem
Stearin. Prof. Lnciani unterwarf dieselben einer Prüfung.
Er sagte, daß diese Fiiiger nichts beweisen, denn einer
seiner Assistenten habe solche auch durch Imitation von
wirklichen Händen abziehen können. Sign. Tummolo bemerkt
hierzu sehr richtig, daß jeder Forscher diese Abzüge
kennt, daß es sich aber wohl verlohnt hätte, festzustellen,
ob die in der Sitzung erhaltenen Gußformen sich irgendwie
anatomisch von den wirklichen Händen des Mediums
unterscheiden! Ein einziger wirklicher Unterschied hätte
bewiesen, daß jene Formen auf transzendentalem Wege erhalten
worden sind.

Prof. Tummolo sagt zum Schlüsse seines Berichtes:
„Ich will mich nicht als Verteidiger der Medien aufspielen;

I auch ich glaube, daß der zu tadeln ist, der, schon von der

] Existenz oder der einfachen Möglichkeit der Phänomene
' ; überzeugt, in den Sitzungen nur seinem Vertrauen Gehör
schenkt. Wer es unternimmt, wissenschaftlich zu experi-

< mentieren, muß wissenschaftlich handeln und darf nicht von
Sentimentalität geleitet sein. Aber andererseits ist es nicht
wissenschaftlich ^gehandelt, den Beweis der Existenz der
Phänomene nicht anzunehmen. Wenn die angegebenen

—Phänomene nicht die Medianität der Sordi beweisen, dann
sage man mir, worin in irgend einem Falle ein wirklicher


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