Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 16
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0020
16 Psychische Stadien. XXXX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 191*.)

Wechsel schwinden und wiederkommen lassen. Auch sah
ich im Halbschlaf blitzschnell wechselnde und immer neue
Fratzen und Karikaturen von Gesichtern, wie sie Callet
nicht wilder und grotesker gezeichnet hat." T. Chr.

II. Abteilung.

Theoretisches und Kritisches.

Innere und äußere Analogie.

Eine Besprechung der Werke H. Haug's
von Werner Friedrichsort.

Kennte ich mich selber, wie ich sollte, so hätte ich
die tiefste Erkenntnis aller Kreaturen. Niemand kann Gott
erkennen, der sich nicht zuerst selbst erkennt/ Dieser
Ausspruch Meister Eckhards sagt in tieferem Sinne das
Gleiche, was im allgemeinen schon Protagoras ausgesprochen
hat: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge.fc In dieser
Form wird die Erkenntnis dem deduktiv Forschenden,
dem Mathematiker, während dem intuitiven Seher, dem
Künstler, die Eckart'sche Uberzeugung sich aufdrängt und
sich ihm sogar bis zu der ganz bestimmten Gestalt durchbildet
, daß er mit Swedenborg sagt: „Die Welt hat die
Form eines Menschen.44

Wir nennen eine solche künstlerische Weltanschauung
mit Recht eine organische; sie erscheint nur jenem unbegreiflich
, der nicht imstande ist, in der äußeren Mechanik
des Kosmos das erste innere Gesetz alles Daseins, das der
Analogie klar zu erkennen. Die Gegenwart ist ja allerdings
befangen in einer durchaus mechanischen Auffassung
des Weltganzen; zu einer solchen Zeit klingen dann
freilich Worte, die einst als Träger der höchsten Weisheit
angesehen wurden, unverständlich, ja'unverständig. Ich
führe als Beispiel an die Einleitung der „tabula smarag-
dina": „Das Untere ist gleich dem Oberen und das Obere
ist gleich dem Unterentf *) und den Inhalt der mera-

*) „Tabula smaragdina" des Hermes trismegi*tos Hortulanus
(11. Jahrhundert) teilt ihren Inhalt mit: „Verum est sine mendacia,
certum et veri^simum: Quod est inferius est sicut id quod e«t
superius Et quod e&t superius, est sicut id quod est inferius" usw.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0020