Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 46
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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46 Psychische Studien. XXXX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1913.)

zu haben! Unter diesen Umständen nun aber, das heißt
ohne Bezugnahme auf den unmittelbaren Selbstausgleich
als ein unumstößliches Naturgesetz, mußten ja Forderungen,
wie die, den Feind zu lieben, unverständlich und undurchführbar
bleiben, da die Hauptsache fehlte: ein voll-
begründeter Appell ans eigene Interesse. —

Die hierdurch als notwendig gekennzeichnete Ergänzung
unseres religiösen Lebens ist erfolgt. Im Verlag für
aktuelle Philosophie, Berlin - Halensee (bei direktem Bezug
bis 15. XII. 12 zu einem Subskriptionspreis von 3.50, statt
5 M. erhältlich) ist unter dem bezeichnenden Titel „Hausbuch
der geistigen Gesundheitspflege** ein Werk erschienen,
das Folgendes bietet:

Erstens mit aller wissenschaftlichen Exaktheit die ausführlichere
Begründung jenes Ausgleichsgesetzes vermittels
des Nachweises, daß der „eigentliche Geist" bei aller
Immaterialität und Wesensverschiedenheit vom animalischen
Bewußtsein ein diesseitiges, reales und gesetzmäßig funktionierendes
Etwas ist, an dem sich in Gestalt des sogenannten
„Bösen'* analoge „Stoffwechselstörungen" etc.,
kurz Krankheiten nachweisen lassen, wie am Körper inklusive
„animalischem Bewußtsein", mit dessen Erkrankungen
sie nur in engster Wechselwirkung stehen, nicht identisch
sind.

Zweitens eine lange Reihe volkstümlicher gehaltener
Einzelbetrachtungen über alle grundlegenden
Moralbegiiffe, welche den praktischen Zweck verfolgt, die
heilkräftige Erkenntnis im Geist des Lesers Wurzel sehlagen
zu lassen. — Dieser Hauptteil ist aus dem eigenen inneren
Erleben des Verfassers heraus geschrieben und wird ergänzt
einerseits durch eine Art Dichtung, ein „Hoheslied
des Glücks", anderseits durch eine sehr ausführliche Darstellung
der Nutzanwendungen auf das Ergänzungsbereich
der körperlichen Gesundheitspflege; Ermöglichung eines
tatkräftigeren Interesses dafür und Vermittelung eines
reiferen Allgemeinurteils über aktuelle Probleme (Fleischfrage
, Eiweißtheorie, Genußmittelfrage. Streit um „Mazdaz-
nan", über welches erstmalig ein sachliches Generalreferat
geboten wird) sind hier das Bezweckte.

Alles in allem also ein recht vielseitiges Buch, das daher
auch für denjenigen zu eigener Lektüre oder als Geschenkwert
in Frage kommt, der seinem eigentlichen Ziel
zunächst gleichgültig gegenübersteht. Dieser eigentliche
Daseinszweck des Buches ist eine allmähliche Neubefruchtung
unseres gesamten sittlich-religiösen Lebens und
eine Reform unserer gesamten Kultur auf diesem Wege,


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