Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 50
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0054
50 Psychische Studien. XXXX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1913.)

konnte kein greifbares Leiden finden und kam auf den
Gedanken, daß irgendein Kummer den Königssohn drücken
möchte. Kr blieb daher dauernd bei seinem Patienten und
beobachtete dessen Hautfarbe und Puls bei allen Besuchen,
die der Prinz empfing, und bei allen Gesprächen, die dabei
geführt wurden. Und da zeigte sich aenn, daß der Puls
jedesmal in Unordnung geriet und daß die Haut sich leicht
rötete, wenn die jugendliche Stiefmuttor ihren Sohn besuchte
. Der überraschte Königssohn gab die unglückliche
Leidenschaft zu, und es gelang seinem Arzte, ihn durch
klugen Zuspruch dauernd von seiner Krankheit zu heilen. —
Wenngleich die hier mitgeteilten Beobachtungen in
unseren Tagen noch zu keiner praktischen medizinischen
Verwertung geführt haben, so sind die hierbei festgestellten
engsten Zusammenhänge des Körpers mit der Seele doch
geeignet, jene Mystiker gründlich ad absurdum zu führen,
die noch immer die Seele in einem eng umgrenzten Teil
des Körpers suchen.

Kurze Notizen.

a) Zum Thema der politischen Prophezeiungen
erhielten wir, dat. Leipzig, 11. XII. 1912, die nachfolgende
Zuschrift. „Obwohl ich auch der Meinung bin,
daß politische Prophezeiungen sich nicht zur Veröffentlichung
eignen, so scheinen mir doch die in dem vorigen Hefte der
»Psych. Stud/ (Dez.-Heft v. J., K. Kot. e)} S. 762 ff.) als politische
Prophezeiungen erwähnten Fälle unter den jetzigen
Umständen so wichtig zu sein, daß ich noch einmal darauf
eingehen möchte, zumal derartige Fälle von Ahnungen für
die Psychologie und Philosophie im allgemeinen von großem
Interesse sein müssen. Nicht kann hier m. K. zunächst
in Betracht kommen die Pariser „Seherin* Mine, de Thebes,
wenigstens nach ihren bisherigen Leistungen; wer jährlich
tausend falsche Prophezeiungen in die Welt setzt, kann
allerdings auch einmal etwas Kichtiges^ treffen. (Sehr gut!
Red.) Mehr Beachtung verdient die* im Berichte zuerst
erwähnte Anschauung, daß das Jahr 1913 für Kuropa
einen Weltkrieg bringen werde, der nach weiteren (jedenfalls
jüngeren, in Verbindung mit der in dem Berichte
erwälmten Zahlenspekulation entstandenen) Angaben
sich für Deutschland schwierig, wenn nicht verhängnisvoll
gestalten (das erstere liegt wohl in der Natur der Sache)
und zu Anfang des Jahres ausbrechen werde. Dabei liegt
allerdings ein gewisser rationeller Hintergrund vor: wenn


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0054