Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 51
(PDF, 209 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Kurze Notizen.

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diese Prophezeiung, nach den vielfachen Angaben bereits
100 Jahre alt sein soll, liegt es nahe an eine Wiederholung
des Völkerkrieges vor 100 Jahren zu denken, umsomehr
da auch das Völkerschlaehtdenknial in Leipzig (wo die
Prophezeiung geradeso wie in Berlin verbreitet ist), in diesem
Jahre eingeweiht werden soll. Ob diese Erklärung freilich
allein genügt, bleibt dahingestellt. Daß auch die Dreizahl
dabei ihre Rolle spielt, ist an der ebenfalls erwähnten
Kombination „Glutjahr, Flutjahr, Blutjahr" zu ersehen. Interessant
ist indessen, daß dieser Glaube ebenfalls schon vor
mehreren Jahren vorhanden gewesen ist, wenn eine Nachricht
richtig ist, welche die in Leipzig erscheinende Zeitschrift
.Suggestion" (Nr. 56/07, 1910) brachte. Hernach geht im
Neckartal eine Frau auf der Straße ihres Wegs; zu ihr gesellt
sich ein Herr aus B.. wobei man auf das ungünstige
Wetter zu sprechen kommt. Da behauptet die Frau, das
kommende Jahr (also 1911) werde ein trockenes, 1912 ein
hungriges und 1913 ein blutiges. Als ihr Begleiter dies
bezweifelte, äußerte das Weib, das sei so sicher wahr, als
er 156,31 M. bei sich trage. Eine Nachzählung ergab die
Richtigkeit dieser Angabe („Ztschr. f. Spiritismus44, 16. Jahrg.,
9. März 1911, Nr. 10.). Das Letztere wäre ja nicht ohne
Parallele; daß übrigens auf ein trockenes Jahr ein hungriges
folgt, liegt wohl von vornherein in der Natur der Sache;
Krieg folgt dann als das Dritte, das Schlimmste. — Die
zweite Prophezeiung von Nostradamus besagt (wenn überhaupt
der Anfangspunkt der 300 Jahre richtig angenommen
ist) jedenfalls soviel, daß England, falls es in diesen Krieg
mit hineingezogen wird, unbeschadet seiner Macht aus dem
Kampfe hervorgehen werde; daß deshalb sein Gegner
(Deutschland) naturgemäß (zur See ) vernichtet werden müsse,
ist damit noch nicht gesagt. — Von einem Seekrieg
zwischen England und Deutschland im Jahre 1913 weiß
schließlich eine dritte Prophezeiung zu erzählen („Ztschr. f.
Spiritismus," 16. Jahrg., 17. Febr. 1912, S. 54, Nr. 7), die ich
nur der Vollständigkeit halber wiedergebe und deshalb,
weil der Berichterstatter (der bekannte Spiritist Dr. v.
Langsdorff) sich darauf beruft, daß die in Verbindung damit
gegebenen (ebenfalls abgedruckten) Prophezeiungen
richtig eingetroffen seien: der Feind (d. h. die Engländer)
kommt hiernach nicht ins Land (nämlich obgleich Deutschland
sehr bedrängt wird); es werden aber auf beiden Seiten
große Kriegskosten in Aussieht gestellt, was zu Demonstrationen
in Berlin, Frankfurt a. M. und Krakau
führen werde (nach einer |sogenannten Kristall ?J-Vision
der Frau R. am 3. Februar 1911). Wichtiger ist jedenfalls

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