Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 168
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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168 Psychische Studien. XXXX. Jahrg. 3. Heft. (März 1913.)

der Entwicklungslehre, so daß diese dann allen Halt verlieren
müßte.*

Wir empfehlen dieses Unternehmen hiermit der Beachtung
unserer Leserschaft.

Ein Schreiben von Dr. Eduard Reich

an das Nobel - Komitee des Norwegischem Storthing zu
Christiania hat folgenden Wortlaut:

„Man hat mich, den fast siebenundsiebzig Jahre alten
Gelehrten, aufgefordert, um den Nobelpreis mich zu bewerben
. Herr Dozent Wilhelm Schlüter*) auf Schloß Buckow
in Brandenburg, der beste Kenner meiner Werke, hat auf
Anlaß einer größeren Zahl meiner Anhänger einen „Antrag
* gestellt und dens?lben von bedeutenden Denkern
unterschreiben lassen, nämlich den Antrag, daß mir der
Nobelpreis zuerkannt und verliehen werden möge. Diese
Persönlichkeiten gehören der Welt höherer und höchster
Bildung in verschiedenen europäischen und außereuropäischen
Kulturländern an, haben zum Teil durch sehr bemerkenswerte
Werke sich bekannt gemacht und treten mit
beiliegenden Antragserklärungen für meine Kandidatur auf.
Ich selbst habe nur die Ehre, hier den hoch schätzbaren
Preise erteilern der Nobelstiftung Vermittler dieser gesamten
Herrschaften zu sein.

Bei dieser Gelegenheit gestatte ich mir ergebenst, den
verehrungswürdigen Herren Preisverteilern mich vorzustellen
durch das Verzeichnis meiner von 1857 bis 1911 er
schienenen, zumeist umfangreichen Werke, speziell durch
meine Arbeiten „Ordnung der Natur und Leben der Kultur"
(in welchen auch mein Leben und Wirken skizziert ist),
„Kriminalität und Altruismus", zwei Bände (welche eine
Apologie des Friedens in einzig dastehender Begründung
und eine Verdammung jeder Art von Krieg in noch niemals
unternommener Beweisführung bringt) und „Religion und
Seelsorge" (welche unmittelbar, wie mittelbar als absolute
Hinleitung zu Gestaltung und Erhaltung immer währenden
Friedens sich erweist).

Es dürfte sich wohl der Mühe lohnen, mit diesen und
meinen früheren Werken, von denen etwa fünfundzwanzig
Frieden und Krieg mehr oder minder ausführlich behandeln,
sich des Genaueren zu befassen, da dieselben nicht geschmacklose
, seichte Zungendreschereien sind, sondern un-

*) Vgl. K. Not. a) im Dezemberheft v. J., Ö. 757. — Red.


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