Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 176
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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176 Psychische Studien. XXXX. Jahrg. 3. Heft. (März 1913.)

zweifelnde zu einer höchsten bewußten dritten Stufe führe,
auf welcher wir nichts Neues und Anderes erkennen und
erleben, als auf der ersten, aber das Ahe neu und anders,
aber bewußt. So dient auch die Philosophie nicht bloß
der Theorie, sondern dem wirklichen Leben im höchsten
Sinne. T. Chr.

e) „Und was kein Verstand d er Verständigen
sieht.* Vor einigen Jahren machte der Professor der
Physik an der Nancyer naturwissenschaftlichen Fakultät,
Blondlot, eine welterschütternde Entdeckung. Er fand
nämlich, daß von den Menschen eine Art Strahlen
ausgehen, die auf lichtempfindlicher Platte einen Eindruck
machen, dagegen bei keinem toten Wesen festgestellt
werden konnten: N - Strahlen nannte er sie. Und andere
Gelehrte steckten die Köpfe zusammen, stellten photographische
Platten in die Nähe lebender Menschen und
freuten sich, durch einen Eindruck auf der Platte die Entdeckung
des französischen Gelehrten bestätigen zu können.
Eine förmliche Gelehrtenpilgerfahrt nach Nancy fand statt.
Das war die „Seele", das Unsterbliche am Menschen, endlich
hatte man sie gepackt und auf einer Photographieplatte
festgelegt, bis ein deutscher Naturforscher die interessanteste
Seite dieser N-Strahlen unwiderleglich bewies, daß sie nämlich
— gar nicht existieren. Und über Jahr und Tag erschien
ein Physiker, diesmal ein Liebhaber, ein Major a. D.
Darget; auf dem Plan und verkündete, daß es ihm nun
wirklich gelungen sei, die Ausstrahlung des lebenden
Körpers zu photographieren. V-Strahlen nannte er seine
Entdeckung. Das sollte Vitalis- oder Lebensstrahlen bedeuten
. Doch ihm ging's, wie wir in der Halbmonatsschrift
»Das Wissen* (Verlag H. Hilger, Berlin) lesen, nicht besser
als seinem Vorfahren, denn jetzt legte der Physiker
Wilhelm von Fönten ay der „Akademie der Wissenschaften
* in Paris eine Arbeit vor, in welcher er den Nachweis
erbringt, daß die V-Strahlen ebensowenig vorhanden
sind, wie es die N-Strahlen waren, und daß das Ergebnis
jahrelanger wissenschaftlicher Forschungen und Irrfahrten,
nämlich die Ausstrahlungen des lebenden Körpers, weiter
nichts sind, als verdunstender — Schweiß! [So die
„Münch. Neuest. Nachrichten* vom 1. Febr. 13. Vergeblich
floß der „Schweiß* jener edlen Forscher keinesfalls, da
ihre langjährigen Experimente den Anlaß zu noch gründlicheren
Strahlenforschungen gaben. Warten wir ruhig
weitere Nachrichten ab! — Red.J

f) Ein interessantes psychologisches Experiment
. Der Brüsseler Arzt Demoor ist der Erfinder


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