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Peter. Die menschlichen Ausstrahlungen.
die Wärme Wirkung. l>ieser ist aber ebenfalk von einem
schwarzen, den Konturen des Finger.*» folgenden King unterbrochen
. Die Negativ platte zeigt dieselbe grünliehe Färbung,
wie bei den Ringbildern der Hand und zugleich ergab sich
bei Betrachtung des Gummis selbst auf diesem ein grünlicher
Streifen, ein Zeichen de> chemischen Angriffes de4* Entwicklers
auf den (lummi Die Entstehung des Ringbildes
ist also derart zu erklären, daß zunächst der Entwickler
durch die Wärmewirkung in Strömung kommt und den
hellen Hof mit den Strahlen bildet. Zugleich greift der
Entwickler die Haut und die in ihr enthaltenen Stoffe, insbesondere
wohi den Schweiß an, und es bildet sich eine
Schichte Flüssigkeit, welche die Gelatine imprägniert und in
grünlicher Färbung sich über das eigentliche Entwicklungsbild
überlagert. An ihrer Grenze entsteht der dunkle Ring
in dem hellen Bild. Welches aber die Substanz ist, welche
die Ringbildung hervorruft, habe ich nicht ermitteln können,
da, wie erwähnt, die Ringtigur zu selten erscheint.44
Prof. Graetz erwähnt noch, daß die Hand ein und
derselben Person an verschiedenen Tagen verschieden wirkt;
einmal erscheint das Rmgbild, das andermal fa<*t gar kein
Hof um die aufliegenden Feile, eine Erfahrung, die ich nur
bestätigen kann. ,Der Zweck des Aufsatzes44, schließt der
(iclehrte, „war, diese scheinbaren Handstrahlen ihres Strahh n-
t harakters zu entkleiden und sie auf einfache Erscheinungen
zurückzufühien und auf die individuellen Verschiedenheiten
bei diesen Bildern hinzuweisen.4*
Ich habe schon erwähnt, daß die Anhänger der V-Strahleii
die Fehlerquellen der Bromsilberplatte wohl erkannt haben,
aber sie glaubten Wärme und Sehweißwirkun^ genügend
ausgeschaltet zu haben, wenn sie z. B. die Finger aut die
Gla«seite der Platte legten, oder eine Glasscheibe über die
Platte legten, so daß ein kleiner Zwischenraum CA 4 mm)
entstand, oder indem sie die Platte nicht berühren und die
Finger nicht in den Entwickler tauchen ließen u. ^. f. Jrh
habe diese Versuche sämtlich wiederholt dieselben -ind
in dem Buche von Girod sehr hübsch und praktisch zusammengestellt
, allein ich konnte nicht die fberzeuguim
uewinnen, daß, wenn überhaupt Bilder zu Stande kamen,
nicht die Wärme die Trsache war. sind 20 !50 Minuten
reichliche Zeit, um bei kleinen Entfernungen dennoch auf
den Entwickler oder die Platte zu wirken. Sobald ich aber
die Entfernung grüßer nahm, hörten auch die Wirkungen
aut. übrigens sind V arme, wie auch die chemische Wirkung
des Schweißes, selbstredend je nach dem Individuum -ehr
\erM-hieden ^tark —
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