Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 320
(PDF, 209 MB)
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320 Psychische Studien. XL. Jahn», k Heft. (Juni 1913.

Ein interessanter Versuch ist von Mr. Gabriel Delanne,
dem bekannten okkultistischen Schriftsteller, vorgeschlagen.")
„Es handelt sich*, sagt Delanne, „bei diesen Versuchen
darum, die Wärme so zu eliminieren, daß man sie nicht
mehr als Ursache des Resultates ansprechen kann. Noch
mehr, man muß die Hand nicht auf die Platte setzen, ja
nicht einmal in dieselbe Cuvette, um der Möglichkeit zu
entgehen, daß das Ergebnis durch Haut-Elektrizität (den
Strömen TarchanofPs) oder durch aufgespeichertes Licht
erklärt werde.*

Mr. Delanne gab nun in eine Cuvette eine konzentrierte
Alaunlösung und ließ diese verdunsten, so daß sich auf dem
Boden der Cuvette eine Alaunschicht von circa 15 mm
Dichte bildete. Die photographische Platte befindet sich
in einer zweiten Cuvette im Hvdrochinon-Entwickle»\ Nun
stellt man die Schale mit der Alaunschicht auf die photographische
Platte und legt die Finger auf die Alaunschicht.
Auf diese Weise erhielt Delanne nach 30 Minuten eine sehr
schöne Effluviographie. Es ist mir nicht gelungen bei dieser
Anordnung des Versuches irgendwelche Spuren von Beeinflussung
der Platte zu erzielen. Es sind eben Wärrae
und die übrigen Faktoren völlig ausgeschaltet und reichten
meinerseits die event. erfolgten Ausstrahlungen nicht aus,
die Bromsilberplatte zu beeindrucken. Vielleicht gelingt das
interessante Experiment einem der geehrten Leser. (Die
gänzliche Ausschaltung der Wärme habe ich dadurch fest-
gestejlt, daß ich einen Zylinder mit heißem Wasser statt
des Fingers auf die Alaunschicht stellte und 30 Minuten
dort beließ. Die photographische Platte zeigte nicht die
mindeste Beeinflussung.)

Ein anderer Versuch Mr. Delanne*« ist ebenfalls
außerordentlich sinnreich. Er traf eine Anordnung, daß
die Hand der Versuchsperson von der photographischen
Platte durch eine Schicht laufenden Wassers und ein dünnes
Zinnplättehen getrennt war. Auch jetzt erhielt der Experimentator
durch die Hand derselben Person, welche bei
dem Alaunversuch verwendet war, eine deutliche Effluvio-
graphie! Als man die Gegenprobe mit eineip mit 40° warmem
Wasser gefüllten Gefäße machte, erzielte man kein Resultat.

Ich konnte diesen Versuch nicht nachprüfen. So wie
er geschildert ist, scheint er einwandfrei die bisher bekannten
Irrtumsquellen ausgeschaltet zu haben, und das Ergebnis
spricht für die H y p o t Ire s e der menschlichen

*) S. „Lea Apparitions mat6rialis£es des Yivant* et des Mort8*.
tome I, page 85S


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