Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 321
(PDF, 209 MB)
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Peter: Die menschlichen Auastrahlungen.

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Strahlen! TTbrigens weist Mr. Delanne bei dieser Gelegenheit
darauf hin, daß nicht jedermann geeignet ist, jene
Effiuvien zu „exteriorisieren" und daß man selbst mit einem
guten Medium nicht sicher ist, an einem bestimmten Tag
Erfolge zu erhalten.

überraschend sind die Färbungen, welche wie bereits
erwähnt, in prachtvollen Nuancen auf der Platte nach
Fixieruug derselben erscheinen. Allein die französischen
Chemiker Mr. Ware ollier, Dr. Allain usw. ferner der
bekannte Gelehrte Gustave Lebon haben gezeigt, daß bei
dem photographischen Prozeß viele Ursachen für derartige
Farbenerscheinungen vorhanden sind. Auch die direkte
Photographie von Münzen, welche Darget erwähnt, hat
Gustave Lebon auf die Radioaktivität zurückgeführt, welche
erzeugt wird, ^enn man im Dunklen ein Äletall mit einer
photographischen Platte in Berührung bringt*) Was schließlich
die Gold- und Silberniederschläge betrifft, die bisweilen
auf den Platten erscheinen, wenn sie im Entwicklerbade
längere Zeit mit den Händen in Berührung bleiben, so werden
dieselben ebenfalls chemischen Reaktionen zugeschrieben.
Jedenfalls ist der Beweis dafür, daß derartige Erscheinungen
menschlichen Ausstrahlungen zu verdanken sind, nicht erbracht
worden.

Aus den vorstehenden Ausführungen ergeben sich folgende
Schlüsse:

1. Die Experimente mit der nassen d. h. im Entwicklerbade
liegenden Platte sind vielen Fehlerquellen und Irr-
tümmern ausgesetzt. Wenn die Finger oder die Hand usw.
direkt mit der Platte oder mit dem Entwickler in Berührung
Mnd, können die Resultate nicht als einwandfrei angesehen
werden.

2. Es ist außerordentlich schwierig, die schädlichen
Faktoren (Wärme, Schweiß, Hautelektrizität usw.) so auszuschalten
, daß die erzielten Ergebnisse auf Einflüsse im Sinne
Darget's und seiner Anhänger zurückgeführt werden können.

3. Bei den heute zur Verfügung stehenden Platten sind
auf diesem Wege bis jetzt Resultate, die streng wissenschaftliche
Anforderungen befriedigen, nicht erreicht
worden.

(Fortsetzung folgt.}

*) Gustave Lebon. Evolution des Force?, p. 296.


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